1. Werbung mit Tänzen und Trachten für die Stadt

    Volkstanz- und Trachtengruppe feiert 40-jähriges Bestehen / Renate Gewers bekommt die höchste Ehrung verliehen

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    MEINSEN-WARBER (hb/m). Zwei Tage lang hat die Volkstanz- und Trachtengruppe Meinsen-Warber ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Bei einem Kommers mit zahlreichen Ehrengästen im Saal des "Warber Krug" blickte die 1. Vorsitzende Renate Gewers auf die Anfänge des Vereins zurück. Vor bereits 42 Jahren hatte eine Jugendgruppe regelmäßig in Bad Eilsen getanzt. Nach der Gründung 1972 sei man, so Renate Gewers, durch das Museum unterstützt worden, das erste öffentliche Auftritte in Steinhude, im Schloss Bückeburg und auf der Schaumburg vermittelt habe. Die Kinder hätten regelmäßig im Potts Park getanzt. Insgesamt habe man manchmal über 50 Auftritte im Jahr gehabt. Dann ist es ein Zeitlang etwas ruhiger geworden. 1990 hat der Verein dann mit einer neuen Kindergruppe wieder angefangen. Zu den Höhepunkten im Vereinsleben der jüngeren Zeit gehören regelmäßige Auftritte beim Tag der Niedersachsen, auf der "Grünen Woche" in Berlin und ein Flug mit einer Transall am Tag der Deutschen Einheit in den Kosovo.

    Die Mitbegründer Renate Gewers und Rudolf Wacker sind für ihre 40-jährige Mitgliedschaft vom 2. Vorsitzenden Michael Howar geehrt und zu Ehrenmitgliedern ernannt worden.

    "Dank, Respekt und Anerkennung für die Aktiven, die mit einer großen Portion Idealismus Brauchtum und Traditionen am Leben erhalten", sagte Bückeburgs stellvertretender Bürgermeister Peter Kohlmann. Die Gruppe sei ein "schillernder Mosaikstein im Vereinsleben der Stadt". Mit ihren Tänzen und Trachten werbe die Volkstanz- und Trachtengruppe Meinsen-Warber "auf eine sympathische Art für unsere Heimatstadt und den Landkreis".

    Die stellvertretende Landrätin Helma Hartmann-Grolm dankte Renate Gewers als "Motor dieses lebendigen Vereins". Es sei vor 40 Jahren weitblickend gewesen, den Verein zu gründen und die Bedeutung der Bewahrung von Brauchtum und Tradition zu erkennen. Trachten seien keine verstaubte Marotte, sondern etwas Modernes. Gudrun Vauth, die stellvertretende Bürgermeisterin von Meinsen-Warber, regte an darüber nachzudenken, wieder einmal ein Erntefest zu feiern.

    "Unsere Verdienstnadeln muss man sich wirklich verdienen", sagte Heinz Müller, der stellvertretende Vorsitzende des Landestrachtenverbandes, und zeichnete Ralf Gaus mit der silbernen Ehrennadel und Clemens Gewers mit der goldenen Ehrennadel aus. Renate Gewers wurde mit der Goldenen Ehrennadel mit Lorbeerkranz geehrt, die höchste Auszeichnung des Verbandes. Sie solle, so Müller, Ansporn dafür sein, "dass Du noch viele Jahre vorwegläufst und andere mitziehst."

    Am Sonntag stand ein bunter Tanznachtmittag mit Trachtentänzen benachbarter Gruppen aus Schaumburg und Auftritten der Partnervereine aus Börde Lamstedt mit der Geestbauerntracht und aus Seidewinkel (Oberlausitz) mit der sorbischen Tracht auf dem Programm.

    Foto: hb/m

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