WIEDENSAHL (wtz). Vielfältige Verdienste rund um das Wilhelm-Busch-Dörfchen bescherten der Wiedensahler Kyffhäuser Kameradschaft dieser Tage viel Lob und Anerkennung. Die lobenden Worte für die ehrenamtliche Arbeit kamen nicht von ungefähr; feierte der Verein doch sein 125-jähriges Bestehen mit etwa 150 geladenen Gästen.
Nach einem imposanten Fahneneinmarsch befreundeter Kameradschaften erinnerte Gemeindedirektor Nathan Adam in seiner Ansprache an die Gründung des Vereins. 1887 sei der Verein als damaliger Kriegerverein gegründet worden. Man kümmerte sich vor allem um die Kriegsversehrten sowie Witwen und Waisen. Heute stehe die Tradition und die Kameradschaft im Vordergrund. Nachdem der Verein von 1943 an verboten war, kam es im Jahr 1954 zu einer Neugründung. Mit elf Mitgliedern hob man den Kameradschaftsverein neu aus der Taufe. Im Laufe der Jahre folgten dem ersten Vorsitzenden Dr. Wilhelm Heine später Willi Hengst (1972 bis 1984) und Karl Krechlok (1984 bis 1996). Seit 1997 steht der heutige Vorsitzende Hartmut Hävemeier der Kameradschaft vor.
Ihm, so Nathan Adam hervorhebend, sei es zu verdanken, dass sich die Kameradschaft heute vielfältig präsentiere. Der Verein zählt rund 100 Mitglieder in einer breit aufgestellten Altersstruktur. Besonders hob er die gute Jugendarbeit und die herausragenden Schießleistungen hervor. Die Kameradschaft habe sich zu einem modernen Verein und einem Werbeträger erster Güte für Wiedensahl entwickelt, so Adam. Die Jubiläumsfeier bot auch einen würdigen Rahmen für anstehende Ehrungen. So konnten Wilhelm Niemitz und Karl-Heinz Jeschke für ihre 25-jährige Treue zur Kameradschaft ausgezeichnet werden. Für besondere Verdienste erhielten Siegfried Rensmann, Volker Strauß, Klaus Sölter und Werner Wartmann ihnen zugedachte Urkunden, Ehrennadeln und Präsente.
Als besondere Auszeichnung durfte sich Hartmut Hävemeier über eine Schießsport-Ehrennadel freuen. Paul Janke erhielt das Kyffhäuser-Fahnenträger-Abzeichen in Gold. Karl Krechlok wurde das Kyffhäuser-Verdienstkreuz 1. Klasse und Anita Hävemeier die Damenehrenschleife als höchste Auszeichnung auf Damenebene überreicht. Foto: wtz