1. Richtig viel Zirkus in der Grundschule

    Rund 360 Schüler erobern die Manege / Volles Zelt bei den Vorstellungen der jungen Nachwuchsartisten

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    STADTHAGEN (mh). Manege frei – unter diesem Motto haben die Schüler der Grundschule am Sonnenbrink eine ereignisreiche Woche verlebt. Statt Mathe und Deutsch standen für die rund 360 Schüler unter anderem Jonglieren und Zaubern auf dem Stundenplan. Auch die vielen Klassenclowns durften ihr Repertoire unter professioneller Anleitung erweitern. Grund für den ganzen Trubel: Der Schul-Zirkus "Montani" hatte eine Woche lang sein Zelt direkt neben der Schule aufgeschlagen.

    Alle Grundschüler konnten unter der Anleitung der Artisten der Familie Spindler ihr Können und sich selber ausprobieren. Hinter dem etwas anderen Schulalltag steckt mehr, als es auf den ersten Blick scheint, erklärt Schulleiterin Petra Ammon.

    "Jeder Schüler kann hier seine individuellen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Gerade auch Kinder, die im Schulalltag nicht immer präsent sind, haben die Möglichkeit, sich einmal in den Mittelpunkt zu stellen", weiß die Pädagogin. Denn an vier Abenden gab es jeweils eine große Vorstellung im Zirkuszelt für Familien und Freunde. 90 Kinder haben jeweils pro Vorstellung, sowie zusätzlich in einer ganz speziellen Galavorstellung, gezeigt, was sie in der kurzen Zeit alles gelernt haben und was sie alles können. "Es ist toll, wenn das Publikum applaudiert und die Schüler so ihren Erfolg hautnah spüren. Es ist ihr Abend, der Abend der Kinder", freut sich Petra Ammon mit ihren Schülern. Auch im Hintergrund haben die Schüler viel Arbeit geleistet und fertigten unter anderem Handzettel und Eintrittskarten. Die restliche Zeit nutzten Lehrer und Schüler aus, um neben dem notwendigen, allerdings zurückgefahrenen, Unterricht auch mal gemeinsam zu frühstücken. Eine solche Woche stärkt das Gemeinschaftsgefühl in der Schule und darüber hinaus auch die soziale Kompetenz, erklärt die Stadthäger Schulleiterin. "Dadurch dass in den Zirkusgruppen klassen- und jahrgangsübergreifend gearbeitet wird, können auf der einen Seite ältere Schüler zum Beispiel auf die Kleineren aufpassen. Erstklässler lernen auf der anderen Seite aber auch, dass sie ein wichtiger Teil sind und viel zum Gelingen beitragen können." Ein derartiges Zirkusprojekt gibt es alle vier Jahre an der Schule, sodass jeder Grundschüler einmal in den Genuss dieses einmaligen Erlebnisses kommt. Ohne Unterstützung von Sponsoren wäre so ein Schul-Projekt nicht möglich. "Über 500 Euro Spendengelder kamen von der Firma Intersport Kreft, der Sparkasse und der Volksbank", sagt Petra Ammon. Sie ist glücklich, dass es der Schule und dem Kollegium erneut gelungen ist, die Kinder ein wenig Zirkusluft schnuppern zu lassen und ihnen einen großen Auftritt zu ermöglichen.

    Foto: privat

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