RINTELN (ste). Der Vorsitzende des DRK Rettungsdienstes und Krankentransport im Landkreis Schaumburg, Friedhelm Mensching, freute sich bei der Eröffnung des neuen DRK-Standortes in Rinteln, dass dieser an einer strategisch günstigen Lage der Stadt mit guten Verkehrsanbindungen liege, dass durch die gemeinsame Unterbringung von Rettungswache und Notarzt die Ausrückzeiten verkürzt werden, dass die Fahrzeugpflege und -wartung im neuen Gebäude optimiert wurde und dass die Arbeitsstättenrichtlinien jetzt vorbildlich eingehalten werden können.
Mensching begrüßte unter den gut 100 geladenen Gästen auch Landrat Jörg Farr und Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz. Im August 2011 war Baubeginn der neuen Rettungswache und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Eine optisch gelungene Wache mit integriertem Schulungszentrum und Verwaltungstrakt mit gut 1.100 Quadratmetern Nutz- und einer gleichgroßen Freifläche steht jetzt an der Steinberger Straße. Rund 1,4 Millionen Euro wurden hier verbaut und davon profitierten auch viele heimische Firmen. "Endlich haben die beengten Verhältnisse am Standort Krankenhaus ein Ende", freute sich Mensching, denn immerhin 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die diensthabenden Notärzte mussten untergebracht werden. Auf den fünf Einstellplätzen stehen die Notarztfahrzeuge und Rettungswagen sowie Krankentransportwagen. "Jeder Ort in Schaumburg lässt sich von einer unserer Rettungwachen in Stadthagen, Rodenberg, Bückeburg und Rinteln jetzt innerhalb von 15 Minuten erreichen!" Weitere Standorte sind in Sachsenhagen und Auetal angemietet. Die elf Rettungswagen, vier Krankentransporter und zwei Notarztwagen legten im letzten Jahr rund 850.000 Kilometer zurück bei 34.000 Einsätzen.
Dabei wird neben der Erstversorgung der Patienten auch immer mehr Wert auf die psychologische Erste Hilfe gelegt. Damit die Mitarbeiter hier immer auf dem neuesten Stand sind, ist in Rinteln ein zweites Schulungszentrum in die Rettungswache mit integriert.Landrat Jörg Farr freute sich, dass der Kreis mit dem DRK Rettungsdienst einen verlässlichen Partner für die Erstversorgung von Patienten habe. Mit dem neuen Standort werde die Schnelligkeit bei Einsätzen gesteigert: "Und das kommt allen Betroffenen zugute!"
Das fand auch Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz: "Man muss in Rinteln und Umgebung keine Angst haben, nicht zeitgerecht versorgt zu werden!" DRK-Geschäftsführer Bernd Gerberding übergab dann den symbolischen Schlüssel an Wachleiter Marco Kullik und dankte Architekt Gerrit Niemeier für die gelungene Planung und Ausführung des Baus.
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