(bt). Das Thema Elektroautos ist in aller Munde. Um die Alltagstauglichkeit solch eines Fahrzeugs zu demonstrieren, hat der heimische Netzbetreiber E.ON Westfalen Weser ein großes Projekt zum Thema "E-Mobilität" in der Region gestartet. Die Samtgemeinde Lindhorst wird ein Elektroauto der neuesten Generation testen. Wolfgang Welscher, Kommunalbetreuer von E.ON Westfalen Weser, übergab einen Peugeot iON an Lindhorsts Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther. Das Elektromobil wird vier Wochen lang bei der Samtgemeindeverwaltung sein. Bauhofchef Hugo Ballosch wird das schicke weiße Fahrzeug mit der roten Schnur auf der Außenhaut vornehmlich nutzen. Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther hat vor, damit zu seinen Terminen zu kutschieren und obendrein sollen drei Mitarbeiterinnen aus der Verwaltung damit Botengänge erledigen. "Wir sind überzeugt davon, dass Elektroautos sich mittelfristig durchsetzen werden. Sie haben einfach eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Antriebssystemen. So sehen wir in der neuen Generation von Elektrofahrzeugen die große Chance, die Innenstädte von Abgasen und Feinstaub zu entlasten", sagte Wolfgang Welscher. Das Auftanken des Fahrzeugs nachts, in der lastarmen Zeit, erhöhe weiterhin die Wirtschaftlichkeit der Elektromobilität. Je mehr in Zukunft die regenerativen Energien für die Stromerzeugung zum Einsatz kämen, desto positiver stelle sich auch die Öko-Bilanz der Elektrofahrzeuge dar.
"Auch für Lindhorst wird Elektromobilität zukünftig eine große Rolle spielen. Wir freuen uns, den technologischen Fortschritt im Bereich Elektroauto direkt vor Ort erleben zu können", erklärte Andreas Günther und nahm im Fond des Fahrzeuges Platz, um sich zusammen mit den anderen Mitarbeitern in die Technik einweisen zu lassen.
Durch seine Größe eignet sich der Peugeot iON mit einer Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h für den Stadt- und Ortsverkehr und ist mit einer Reichweite von bis zu 120 Kilometern durchaus aber auch für längere Fahrten einsetzbar. Die Reichweite ist allerdings abhängig vom Einsatz energiebetriebener Einrichtungen an Bord wie Heizung, Klimaanlage oder Radio. Sind sie in Betrieb, sinkt die Reichweite.
Eigens für ein sicheres und komfortables Aufladen lieferte E.ON Westfalen Weser eine intelligente Stromtankstelle mit. Die installierten Lithium-Polymer-Akkus, eine leistungsstärkere und zugleich Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Batterien, sind mit 6 kW Ladeleistung an der mitgelieferten Stromtankstelle in sechs Stunden aufgeladen. Geladen wird dabei mit Wechselstrom. Wird das nahezu geräuscharme Fahrzeug mit Gleichstrom geladen, was durchaus möglich ist, dauert die Ladezeit lediglich eine halbe Stunde. Allerdings ist dies nach Aussage Welschers "extrem teuer". Auf der Grundlage eines "Sponsoringvertrages" mit der Samtgemeinde, übernimmt E.on alle Kosten für das Fahrzeug. Die Kommune muss lediglich für den Sprit aus der Steckdose bezahlen. Foto: bt