SACHSENHAGEN (gi). Die Sonne meinte es gut mit den Kindern von Sachsenhagen und Schaptschitze. Das engagierte Lehrerkollegium, Elternvertretung und Eltern der Gerda-Philippsohn-Schule organisierten einen Sponsorenlauf erster Güte. Laufmarkierungen, Absperrungen, Strecken- und Kontrollposten, Rundenkarten und Getränke, alles war pünktlich an Ort und Stelle vorbereitet und aufgebaut. Zahlreiche Familienmitglieder der Sachsenhäger Schulkinder und viele Geschäftsleute haben Gelder für einen guten Zweck bereitgestellt.
Sogar die Kinder der Partnerschule aus Schaptschitze/Weißrussland waren vor zwei Tagen mit der ersten Austauschgruppe in ihren Gastfamilien eingetroffen. Roland Freitag von der Arbeitsgruppe Tschernobyl informierte alle Kinder einen Tag vor dem Lauf in der Aula in kindgerechter Form über die Ursachen und Wirkungen der Tschernobylkatastrophe. Das Interesse war groß und das Verständnis für die Situation in einer verstrahlten Region wie Fukushima und Tschernobyl wurde erweitert. Wie funktioniert ein Sponsorenlauf? Für jede gelaufene Runde eines Läufers zahlt ein Familienmitglied oder ein anderer Sponsor 50 Cent in die Kasse. Damit werden zwei Ziele verfolgt: die Kinder betätigen sich sportlich und fördern damit ihre Gesundheit, anderseits klingelt es nach jeder Runde in der Kasse. Nach einer Aufwärmphase bei flotter Musik waren die Läufer so richtig in Stimmung.
Es war ein buntes Treiben auf der Bahn, die Schüler aus Sachsenhagen und Schaptschitze schafften eine Laufstrecke von 665 Kilometer, eingebracht hat es für die Schule in Schaptschitze 2106,70 Euro. Sogar die Dolmetscherin Jelena lief zwei Runden mit. Die Kinder waren stolz und die Erwachsenen begeistert. Foto: p