RODENBERG/ALTENHAGEN II (al). 13 Gruppen aus den insgesamt zwölf Jugendwehren in der Samtgemeinde Rodenberg haben einen Nachmittag lang in Altenhagen II ihr ganzes Können gezeigt. In einem feuerwehrtechnischen und einem sportlichen Teil kämpften sie um Sekunden und Punkte. Ursprünglich hatten noch mehr Gruppen antreten sollen. Aber bei manchen Nachwuchswehren ist das Personal recht knapp. Immerhin müssen für eine Mannschaft zehn Mädchen und Jungen zur Verfügung stehen.
Wochenlang haben sie dafür geübt – den fingerflinken Umgang mit Strahlrohr und Spritze, das schnelle Aufrollen eines Schlauchs oder auch das punktgenaue Zielen mit der Wurfleine samt Fangsack.
Natürlich galten die Rodenberger wieder als große Favoriten, während Gruppen mit vielen jungen Neuzugängen mitunter das Nachsehen hatten. "Da fehlt dann noch die Erfahrung", weiß Pressewartin Anne Eckert. Und wenn sich erst ganz neu eine Mannschaft forme, sei es besonders schwer. So berichtete sie von einer begonnenen Kooperation zwischen Hülsede, Messenkamp und Schmarrie: "Die stehen noch ganz am Anfang." Dass sich bereits drei Wehren zur gemeinsamen Jugendbetreuung finden mussten, ist dem örtlichen Personalmangel geschuldet. In ähnlicher Situation befand sich Altenhagen II bereits vor zwei Jahren. Deren Zusammenarbeit mit Lauenau trage bereits Früchte, merkte Gemeindebrandmeister Jürgen Wilkening an: "Etliche Jugendliche konnten gewonnen werden."
Noch vor der Pokalverleihung machte sich Messenkamps Bürgermeister Frank Witte Gedanken über die Sieger an diesem Tag. Dies seien nicht nur die Besten unter den hiesigen Jugendwehren. Als Gewinner dürften sich auch die Betreuer sehen, die nun ihren Lohn für ihre Arbeit ernten sowie die gesamte Feuerwehr, die sich um engagierte Aktive in der Zukunft keine Sorgen machen müsse. Der neue Kreisjugendwart Fabian Deus ging noch einen Schritt weiter: "Auch der Letzte ist ein Sieger", meinte er über den Eifer des hiesigen Nachwuchses.
In der Liste ganz oben aber steht die vierte Mannschaft der Rodenberger Jugendwehr mit 1435 Punkten, gefolgt von der zweiten (1427) und der ersten (1408). Auf dem vierten Platz landete die erste Gruppe Lauenau/Altenhagen II mit 1390 Punkten vor Rodenberg III (1385), Reinsdorf (1385) und Lauenau (1369). Der Pokal für die lebensjüngste Mannschaft ging nach Feggendorf bei einem Durchschnittsalter von erst 11,1 Jahren.
Doch eigentlich waren Trophäen wie auch Urkunden Nebensache angesichts der leckeren Naschereien als Sachpreise. Die Qual der Wahl war da: "Frösche oder Cola", fragte verunsichert eine Mannschaftsführerin und erntete einen vielstimmigen Chor: "Frösche!"Foto: al