NIEDERNWÖHREN (bb). Nach 16 Jahren Trainertätigkeit für den TuS Niedernwöhren hat Wolfgang Müller zum Saisonende sein letztes Spiel bestritten. Müller setzte in der Jugendarbeit des TuS durch sein großes Engagement Akzente, wechselte mit seinem Team später in den Herrenbereich. In seiner "Abschiedspartie" traten in seiner Mannschaft vier Spieler an, die bereits bei seinem Trainerdebüt 1996 dabei waren: Jan und Steffen Andresen (Kapitän), sowie Andre Oetting und Julian Müller. In der 80. Minute wechselte sich der Coach selbst ein. Sein Wunsch, ein Spiel gemeinsam mit seinem Sohn spielen zu dürfen, ging in Erfüllung, und fast hätte er in der 85. Minute den Anschlusstreffer erzielt.Er betreute den Jahrgang 1990 durch die gesamte Jugendzeit bis ins Jahr 2009 und wechselte mit 13 Jugendspielern in die Herrenabteilung, die dann den Stamm der zweiten Herrenmannschaft des TuS Niedernwöhren bildete. Diese war erst knapp dem Abstieg entronnen. Müller führte sie im ersten Jahr zur Meisterschaft in der 1. Kreisklasse. Dieses Jahr sprang die Mannschaft auf den fünften Tabellenplatz und wird somit hinter Bückeburg II zweitbeste Reserve in Schaumburg. Mit einer "Trainer-Out-Party" ließ Müller Spielzeit und Trainertätigkeit im eigenen Garten mit der Mannschaft ausklingen.
In der Jugendzeit holte Müllers Truppe vier Kreismeistertitel und kickte ab den C-Junioren durchgehend erfolgreich im Bezirk. Als B-Jugend gelang es, in beiden Jahren den "Fair-Play-Cup" zu holen. Die Mannschaft wurde im Bezirk Hannover zweimal zur fairsten Mannschaft gekürt. Neben der Coaching-Tätigkeit organisierte der Trainer Mannschaftsfahrten nach Berlin, Dänischenhagen und verschiedenen Freizeitparks. Müller dankte den Eltern der Spieler für die tolle Unterstützung während der vielen Jahre. Angebote anderer Vereine für die kommende Saison als Trainer einzusteigen, lehnte Müller mit dem Hinweis ab, es fließe "zu viel Rot-Weißes Blut" in seinen Adern. Spartenleiter Stefan Büngel verabschiedete Müller zum Saisonausklang auch offiziell.Foto: privat