1. Schlemmereien und viel Sehenswertes

    Mitglieder von Haus & Grund Obernkirchen in Belgien

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    OBERNKIRCHEN (em). Anfang Mai sind 44 wohl gelaunte Haus & Grund Schaumburg-Obernkirchen Mitglieder mit dem Reisebus Richtung Belgien aufgebrochen. Die Spannung war groß, denn um 13.15 Uhr sollten die Reiseteilnehmer im Parlament in Brüssel sein, um dort an einer Sitzung der Europaparlamentarier teilzunehmen. Dort wurde eine Debatte geführt von einzelnen Abgeordneten über das Gesetz bezüglich niedrigerer Tarifobergrenzen für Roaming sowie Deckelung der Kosten der Internetnutzung für Smartphones. Es sprachen polnische, rumänische, italienische, französische und deutsche Abgeordnete. Mittels Kopfhörer konnte man deren Worte übersetzt in die deutsche Sprache gut verstehen. Anschließend wurde die Reisegruppe von unserem Schaumburger Europaabgeordneten Burkhard Balz, CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion empfangen. Er referierte aktuelle Probleme des Europaparlamentes. So erfuhr man, dass das Parlament einige Sitzungen in Straßburg abhalten muss, was auf einer Vereinbarung des Europazusammenschlusses von Frankreich und Deutschland beruht. 91 Prozent der Abgeordneten möchten dies abschaffen, da dieser doppelte Sitzungsort die Gemeinschaft 200 Millionen Euro im Jahr kostet. Es werden nur noch zwei weitere Mitglieder in die Europäische Gemeinschaft aufgenommen, nämlich Kroatien und Island. Eigentum- und Erbrecht werden garantiert. Die Super-Gehälter von Bänkern sollen gedeckelt werden. In der anschließenden regen Diskussion zeigte sich Balz nach Angaben der Reisenden fachkompetent und redegewandt. Am nächsten Tag ging es zur schönsten Stadt der Welt, nach Brügge. Von Weiten grüßte der Belfried und die beiden Kathedralen.

    Hier verstand es der Stadtführer mit einem Spaziergang durch die Altstadt über Brücken und Kanäle die Reize von Brügge darzustellen. Dazu gehörte auch der Besuch eines Pommes Frites Standes mit leckerer hausgemachter Sauce, von einer Chocolaterie mit Pralinen und sonstigen Köstlichkeiten und dem Bierhaus ´t Brugs Beertje mit 1.001 Bieren. Hier musste auch das Champagnerbier probiert werden. Viele der Reisegruppe nutzten die Gelegenheit durch die Kanäle mit dem Schiff zu fahren oder sich mit einer Kutsche durch die engen Gassen der Altstadt zu zwängen. Auch das Atomium in Brüssel stand auf dem Programm. Ebenso wie Gent, der Geburtsstadt Karl V. Hier konnten alte Patriziergebäude, Kirchen und Lagerhäuser bewundert werden. In den Lagerhäusern wurden die Waren untergebracht, die Kaufleute mit den Koogen aus aller Welt hierher transportieren ließen. Weiter ging die Fahrt nach Antwerpen. Hier gibt es einen großartigen Marktplatz mit der Statue des Handwerfers. Daneben ist der Platz mit der Statue des größten Malers von Belgien Paul Peter Rubens. Auch dessen Geburtshaus wurde besichtigt. Der geführte Rundgang endete schließlich im Stadtfestsaal, das heute ein Kaufhaus ist. Eine Zwischenstation auf der Heimfahrt war die Führung in der Domkapelle zu Aachen. Wie man erfuhr stammen fast alle Deutschen von Kaiser Karl ab. Er hatte schöne Frauen gern und zeugte viele Kinder und wurde dafür heilig gesprochen. Seine Knochen kann man im heiligen Schrein bewundern. Nur hineinsehen konnte niemand. Foto: privat

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