1. Realistisches Konzept für das "Wolkenkuckucksheim" entwickelt

    Gegner des Anbaus an das Feuerwehrhaus machen über Facebook mobil

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    UCHTDORF (ste). Der Trägerverein Bürgerhaus Uchtdorf wird sich erst in das Vereinsregister eintragen lassen, wenn das Bürgerhaus als Anbau an das Feuerwehrhaus auch tatsächlich gebaut wird.

    Derzeit findet in Uchtdorf eine Befragung der Bürger statt, ob ein solcher Anbau gewünscht wird oder nicht. Werner Schwochow aus dem Vorstand des Trägervereins und Vorsitzender Johannes Wiemer stellten jetzt schon einmal das mögliche Nutzungskonzept für das Bürgerhaus vor: "Eigentlich der Versuch eines realistischen Konzeptes für ein Wolkenkuckucksheim", so Schwochow, denn noch stehe ja in den Sternen, ob der Anbau tatsächlich gebaut werde und wie er am Ende aussehen könnte. Bisher existieren erst Grobplanungen.

    Die vom Trägerverein errechneten Belegungszahlen des möglichen Bürgerhauses lassen jedoch die Hoffnung aufkeimen, dass das Bürgerhaus von der Stadt auch tatsächlich gebaut wird. Größtes Interesse daran hat naturgemäß die Ortswehr Uchtdorf, die dann aus ihrer räumlichen Enge heraus käme und mehr Platz für Schulungen und Veranstaltungen zur Verfügung hätte. Die konzeptionellen Hoffnungen des Trägervereins basieren auf Erfahrungswerten und Schätzungen. "Konkret können wir eigentlich erst nach einem Jahr Bewirtschaftung sagen, welche Nutzung erfolgt und welche Gebühren erhoben werden müssen", so Schwochow. Schätzungsweise 200 Termine hat der Trägerverein als Jahresnutzung errechnet, die überwiegend in den Nachmittags- und Abendstunden liegen. Gesangverein, Frauengruppe, Dorfgemeinschaft, Tanzgruppe und Feuerwehr stünden als Nutzer schon jetzt fest. Familienfeiern und möglicherweise auch Beerdigungskaffeegruppen könnten weitere Nutzungsmöglichkeiten sein. Auf Skatrunden und Schachspieler hofft der Verein noch. Brisant dürfte besonders ein Punkt im Nutzungskonzept sein. Da die Feuerwehr ihren Schulungsraum durch den Anbau verliert, sollte sich die Stadt bei Nutzung der Räumlichkeiten durch die Feuerwehr, Altersabteilung und Jugendwehr an den Kosten durch eine Nutzungsgebühr an den Verein beteiligen. "Alles bislang noch nicht vertragsreif und nur ein Gedankenspiel", wie Schwochow beschwichtigt.

    Auch über Verkaufsveranstaltungen, Weinproben, Blutspendeaktionen, Krabbelgruppe oder EDV-Kurse für ältere Menschen denkt der Verein nach. Das Fazit des Vereins: "Ein Bedarf liegt - entgegen anderer Aussagen - zweifelsfrei vor und die Deckung der Kosten sollte damit zu erreichen sein!"

    Kritik kommt aus den Reihen des Trägervereins in Richtung der Gegner des Anbaus: "Da hat es über Facebook Aufrufe zum Treffen auf dem Bolzplatz gegeben, um dessen Attraktivität und große Nutzung zu demonstrieren", heißt es dazu aus dem Trägerverein. Besonders ärgerlich: "Da soll es Freigetränke als Belohnung gegeben haben!" Als diese Aktion auslief, war der Bolzplatz wieder im Normalzustand: "Leer!"

    Der Trägerverein hofft nun auf eine möglichst große Resonanz der Bürgerinnen und Bürger auf die städtische Befragung und meint: "Wir sind der Meinung, dass eine große Zahl für einen solchen Anbau ist!" Wie aus gut informierten Uchtdorfer Kreisen zu hören war, ist der Befragungsbogen in vielen Haushalten jedoch gleich in die "Ablage rund" gewandert und hat seinen Altpapierweg in die Entsorgungsanstalten schon angetreten. Eine Gefahr für die Realisierung des Anbaus, wie der Trägerverein meint: "Denn die Gegner des Anbaus stimmen mit Sicherheit alle ab!"Foto: ste

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