1. Fenster sind wieder an ihrem Platz

    Kirchengemeinde lässt wertvolle Scheiben restaurieren / Aufarbeitung dauert sieben Wochen

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    HÜLSEDE (al). Eine bekannte Paderborner Glasmalerei-Firma, die internationale Anerkennung bei Künstlern und kirchlichen Auftraggebern genießt, hat Hülseder Fenstern neuen Schliff gegeben. Der Kirchenvorstand der Ägidiengemeinde gab die Restaurierung der Fenster des Gotteshauses und der der Friedhofskapelle in Auftrag. Allein die kunstvoll gearbeiteten Scheiben der Kapelle mussten für sieben Wochen in die Paderborner Werkstatt.

    Die Mängel in der Kirche selbst waren, wie jetzt Kirchenvorsteher Clemens-Christian Stummeyer mitteilte, überschaubar. Nur einzelne Glasfragmente waren zu ersetzen. Einige Verkittungen mussten erneuert und mit einem Schutzanstrich versehen werden. Deutlich schwieriger wurde es an der erst 1959 errichteten Friedhofskapelle. Hier hatten sich starke "Verbauchungen" entwickelt, die Druck auf die wertvoll gearbeiteten Glassegmente ausübten. Einige waren sogar schon gerissen.

    Zur Rettung der kunstvollen Darstellungen der Auferstehung Christi, von der die drei Fenster erzählen, war größerer Aufwand erforderlich. Deshalb kamen diese zu den Experten nach Paderborn. Dort wurde geflickt, ersetzt und die Bleiruten, die den mundgeblasenen Überfanggläsern figürlich Form verleiht, mit Messingwindeisen verstärkt.

    "Der Aufwand hat sich auf alle Fälle gelohnt", bilanzierte Stummeyer: "Es ist nur schade, dass diese schönen Fenster nur selten und dann aus traurigem Anlass von Gemeindegliedern gesehen werden."Foto: al/p

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