1. Auetaler Jugendpflegerin schlägt vorzeitig Alarm

    Bislang sind erst vier Aktionen für den Ferienspaß angemeldet / Engagierte Helfer werden gesucht

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Und da niemand sechs Wochen lang in den Urlaub fährt, manche sogar die gesamte Zeit zu Hause verbringen, bietet die Gemeinde Auetal in Zusammenarbeit mit Vereinen, Institutionen und Privatpersonen seit vielen Jahren spannende und abwechslungsreiche Ferienspaßaktionen an. Doch in diesem Jahr könnte der Ferienspaß mehr als mager ausfallen.

    Das Team um Jugendpflegerin Anne Matthias ist in den vergangenen Jahren mehr und mehr geschrumpft, und diesmal steht sie mit der gesamten Organisation sogar alleine da. Anke und Tom Schmidt, die sie im vergangenen Jahr bei den Vorbereitungen, der Einführung der Online-Anmeldung und der Ausführung zahlreicher Aktionen unterstützt hatten, mussten aus persönlichen Gründen diesmal absagen. Nachfolger gibt es nicht. Zu einem ersten Treffen, zu dem Anne Matthias am Montag ins Jugendzentrum "Loft" eingeladen hatte, und bei dem Ehrenamtliche ihre Aktionen vorstellen sollten, kamen lediglich Vertreter von vier Vereinen.

    Anne Dopheide vom DRK Rolfshagen möchte mit ihrem Team wieder Kurse zur "Ersten Hilfe für Kinder" anbieten. Heidi Stephenson vom SC Auetal lädt Kinder zum Schnuppertennis ein, und Friedjof Runge möchte wieder mit Kindern Bildhauerarbeiten anfertigen. Dieter Jurowsky und Karl Hampel waren für den Verein für Heimatpflege gekommen. Da in diesem Jahr der Flohmarkt zum Auftakt der Ferienspaßaktionen in Hattendorf stattfinden soll, beteiligen sich die Heimatfreunde mit einer Museumsrallye. Doch das war es dann auch schon mit den Angeboten. "Ich weiß, dass die Feuerwehr Rehren noch ein Angebot plant, aber leider ist heute niemand hier", stellte Anne Matthias enttäuscht fest, denn sie hatte selbstverständlich mit mehr "Aktionsanbietern" gerechnet. Gut 50 Aktionen waren den Auetaler Kindern im vergangenen Jahr angeboten worden. Fahrradtouren, Ausflüge, naturkundliche Wanderungen und Bastelangebote waren bislang immer dabei. In der Vergangenheit hatten sich auch immer Mütter gemeldet, die mit den Kindern basteln, backen oder kochen wollten und gerade diese Aktionen waren immer schnell ausgebucht.

    Gibt es keine engagierten Mütter oder Väter, Omas und Opas mehr im Auetal oder lehnen sich alle zurück und lassen der hauptamtlichen Jugendpflegerin die gesamte Arbeit? Während der jüngsten Jugend- und Sozialausschusssitzung hatte Anne Matthias ihren Bericht abgegeben und dabei von den vielfältigen Angeboten für die Kinder und Jugendlichen in den beiden Jugendzentren in Rehren und Rolfshagen berichtet sowie über ihre Aufgaben in Zusammenarbeit mit anderen Jugendpflegern aus dem Umland.

    "Ich habe schon eine Menge zu tun und eigentlich läuft ja auch alles sehr gut, nur beim Ferienspaß scheint es jetzt schwierig zu werden und alleine kann ich das nicht alles bewältigen", so Anne Matthias, die selbstverständlich hofft, dass sich noch Anbieter von Aktionen melden. Sie wird noch einmal Anmeldebögen an bisherige Anbieter verschicken und hofft, dass auch wieder Neue dazu kommen oder "Alte" die pausiert haben..

    "Es fehlen noch ganz viele Aktionen und es wäre doch sehr schade, wenn wir den Auetaler Kindern in diesem Jahr keine Angebote machen können, wie sie ihre Zeit in den Sommerferien interessant und spannend gestalten können", so die Jugendpflegerin. Für Fragen rund um den Ferienspaß steht Anne Matthias unter 0163-7 74 56 60 oder per E-Mail an amatthias@auetal.de gern zur Verfügung.Foto: us

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an