LAUENAU (al). Zuerst war nur das Publikum da. Mit ein wenig Verspätung erhielt der Lauenauer Marktplatz wieder grünen Schmuck mit bunten flatternden Bändern. Zum dritten Mal ließ die "Lauenauer Runde" einen Pfingstbaum aufstellen. Weil es aber unterschiedliche Terminankündigungen durch die Veranstalter gegeben hatte, mussten sich die Zuschauer ein wenig gedulden. Langeweile kam nicht auf: Würstchen brieten auf dem Grill. Und bald formierte sich auch die Kapelle des TSV Germania Pohle, die mit schmissigen Weisen das Spektakel begleitete. Das war ganz im Sinne des Vorsitzenden der "Runde", Karsten Sucker, der sich für die Montageaktion mehr Interesse aus der Bevölkerung wünscht. Deshalb könnte es im kommenden Jahr einen anderen Termin geben.
Sucker lobte einmal mehr das "Bauteam" der "Runde". "Die haben wohl den Stamm ständig gestreichelt und sich auf den heutigen Tag gefreut", vermutete er. Außerdem gibt es bei den handwerklich versierten Helfern immer neue Ideen zur Perfektion. Letztes Jahr war das Fleckenwappen am Stamm angebracht worden; diesmal leuchtete es sogar in den örtlichen Traditionsfarben.
Ohne maschinelle Hilfe aber ließ sich der Stamm nicht an seinen Platz bugsieren. Diese kam vom Rodenberger Dachdeckerunternehmen Hartmann. Juniorchef Johannes Hartmann fuhr den langen Teleskoparm des Kranes aus und nahm die schwere Last an den Haken. Bald schob sich der Schaft in die vorgesehene Hülse. Das "Bauteam" sprang hinzu, verkeilte den Stamm und legte vorsichtshalber noch die Wasserwaage an. Für einige Wochen wird Lauenaus Pfingstbaum nun Blickfang vor dem Bürgerhaus sein. Foto: al
Foto RB30AL01a:
Nur mithilfe eines Krans kann der Pfingstbaum aufgestellt werden.
Foto RB30AL01b:
Geschafft! Der Stamm ist fest verkeilt.