1. "Vertrauensvorschuss rasch aufgebraucht"

    Heinz-Walter Wiedbrauck begründet Abbruch der Fusionsverhandlungen / Rückzug aus Vorstand sei hinfällig

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    LANDKREIS (bb). Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Hameln-Stadthagen Heinz-Walter Wiedbrauck bezog in seinem Bericht auf der Vertreterversammlung auch Stellung zu den gescheiterten Fusionsverhandlungen mit der Volksbank in Schaumburg.

    "Geographisch und wirtschaftlich war es ein guter Ansatz, beide Volksbanken zusammenzuführen", so Wiedbrauck. Fusionen würden allerdings nicht nur auf rein sachlicher Ebene geführt, die Emotionen der Beteiligten hätten eine entscheidende Bedeutung. Die Volksbank Hameln-Stadthagen sei mit einem großen Vertrauensvorschuss in die Gespräche gegangen.

    Dieser sei jedoch rasch aufgebraucht worden, "durch das immer wieder in Frage stellen bereits vereinbarter Geschäftsverteilungspläne für den Vorstand beziehungsweise durch das Aushöhlen von Arbeitsinhalten und Kompetenzen unserer Führungskräfte".

    "Die durch Taktik geprägte Verhandlungsführung unseres ehemaligen Fusionspartners zusammen mit den unterschiedlichen Risikostrategien unserer Häuser, haben uns veranlasst, die Fusionsverhandlungen zu beenden", so Wiedbrauck.

    Auch die Interessen der eigenen Mitarbeiter, sich im "gemeinsamen Haus" positionieren zu können, habe der Vorstand im Verlauf der Verhandlungen als gefährdet angesehen. Wiedbrauck führte aus, dass sein im Zuge der Fusion geplanter vorzeitiger Rückzug aus dem Vorstand nun hinfällig geworden sei. Der Aufsichtsrat habe ihn gebeten, seinen Posten länger auszuüben. Der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Detlev von Stietencron dankte Wiedbrauck und dessen Vorstandkollegen Klaus Meyer dafür, "dass sie einer Fusion nicht im Weg gestanden hätten".Foto: bb

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