WIEDENSAHL (wtz). "Kräht er oder kräht er nicht", das war auch in diesem Jahr die alles entscheidende Frage beim Kreishähnewettkrähen im Wilhelm-Busch-Dörfchen.
Denn wenn ein Hahn seinen Schnabel nicht oft genug auf bekam, brauchte sich sein Züchter keine Hoffnungen auf einen Siegerpokal machen.
So erging es gleich neun Hähnen. Sie waren offenbar nicht in Stimmung oder nicht bei Stimme und schwiegen über den gesamten Wertungszeitraum. Dieser betrug für alle teilnehmenden Tiere zweimal zwanzig Minuten. In dieser Zeit beobachtete ein Preisrichter vier Tiere gleichzeitig und hatte schnell ein Ohr für die Tiere. Als stellvertretender Vorsitzender des Wiedensahler Rassegeflügelzuchtvereins hatte Ernst-Heinrich Pöhler schnell den Bogen raus: "Anfangs muss man genau aufpassen und sich konzentrieren. Aber nach fünf Minuten hört man schon am Krähen, welcher Hahn einen Strich bekommt."
Am Ende war es der Hahn von Rainer Weßling aus Raddesdorf, der am besten bei Stimme war. Unter allen 33 Tieren schlug er am meisten an und sicherte seinem Züchter hierdurch den Pokal in der Kategorie "Große Hähne". Unter den Zwerghähnen waren die Tiere von Gerhard Möhring aus Quetzen (Erwachsene) und Lukas Döhrmann aus Wiedensahl (Jugend) am krähfreudigsten. Foto: wtz