1. Blitzeinschlag setzt Ampeln außer Gefecht

    Ende Mai soll Anlage wieder funktionieren / Schaden von 20.000 Euro

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    BÜCKEBURG (mh). Seit nunmehr über zwei Wochen sind an der Bundesstraße 83 (B83) in Bückeburg zwei Ampelanlagen ausgefallen. An der Kreuzung Steinberger Straße / B83 sowie an der Kreuzung Selliendorfer Straße / B83 warten die Autofahrer vergeblich auf eine Regelung durch Lichtzeichen. "Schuld daran ist ein Blitzeinschlag am 10. Mai, der zwei Steuergeräte außer Betrieb gesetzt hat", erklärt Karl-Heinz Klages, Leiter der zuständigen Straßenmeisterei Rinteln, die Hintergründe der Störung. Für alle Autofahrer, die an diesen Stellen auf die B83 auffahren wollen, gilt höchste Aufmerksamkeit, wie ein schwerer Unfall am Mittwoch zeigt (weiteres dazu auf Seite 17). Oftmals vergehen Minuten, ehe sich eine Lücke auf der – unter anderem mit Schwerlastverkehr – stark befahrenen Bundesstraße auftut. Gerade zu Stoßzeiten staut sich hier der Verkehr, eine nervenaufreibende Geduldsprobe.

    Mit einer Abhilfe können die Autofahrer erst gegen Ende Mai rechnen. Denn mit einem einfachen Austausch der defekten Teile ist es nicht getan, erklärt Karl-Heinz Klages. "Die Steuergeräte müssen extra programmiert werden, denn jede Ampel hat eine ganz spezielle Schaltung." Die Ampelanlagen stellen sich mehrmals täglich nach einem bestimmten Programm auf die Verkehrslage um. Zudem reagieren sie auch auf das aktuelle Verkehrsaufkommen.

    Während an der Kreuzung Selliendorfer Straße / B83 die Ampel den Autofahrern, die auf die Bundesstraße auffahren wollen, immerhin ein gelbes Warnlicht zeigt, ist die Ampelanlage an der Steinberger Straße / B83 vollends ohne Funktion. "Das liegt am Alter der Anlagen, neuere Ampeln können in solchen Situationen mit dem gelben Blinklicht warnen", sagt Karl-Heinz Klages. Die Möglichkeit den Verkehr an der Kreuzung mittels einer Kabelampel vorübergehend zu regeln, wurde verworfen: Dieses hätte einen "unheimlichen Aufwand" bedeutet, zudem sei eine solche Anlage nicht so schnell zu beschaffen. "Außerdem müsste diese Ampel wiederum auf die Verkehrssituation vor Ort abgestimmt werden, sonst würde es zu noch mehr Rückstaus kommen. So etwas muss vorbereitet werden", gibt Karl-Heinz Klages zu bedenken. Insgesamt kostet allein ein neues Steuergerät für eine Ampel 10. 000 Euro, nun werden gleich zwei solcher Hightech-Bauteile fällig. Foto: mh

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