1. 18 Parkplätze für die Rathaus-Mitarbeiter

    Umbaumaßnahmen in den Kindertagesstätten werden zunächst in Fraktionen beraten / Betrieb erst 2013

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    REHREN (us). Auf der Basis der Entscheidung des Jugend- und Sozialausschusses von Donnerstag vergangener Woche, zum 1. August 2013 eine Krippengruppe mit 15 Plätzen und eine integrative Gruppe für Kinder ab Vollendung des dritten Lebensjahres im Kindergarten Escher einzurichten, hat Bauamtsleiter Friedhelm Liwack Umbauplanungen für die Einrichtung erarbeitet, die er am Montag den Mitgliedern des Umwelt- und Bauausschusses vorstellte. "Der Umbau für eine integrative Gruppe ist nicht förderfähig", gab Bürgermeister Thomas Priemer zuvor noch zu bedenken.

    Liwack hatte drei verschiedene Umbauvarianten präsentiert und dabei energetische Maßnahmen berücksichtigt, die sich schnell amortisieren sollen. Zu den Betreuungsräumen sind ein zusätzlicher Therapieraum und ein Büro zu schaffen.

    "In diesem Jahr sind keine Haushaltsmittel für den Umbau vorgesehen. Wir haben also ausreichend Zeit, um noch eine Begehung durchzuführen und weitere Entscheidungen zu treffen. Schließlich soll der Betrieb erst 2013 beginnen", stellte Priemer fest. Die Verwaltung habe die Planungen so schnell im Ausschuss vorgestellt, weil die Entscheidung aus dem Jugend- und Sozialausschuss noch so "frisch" sei.

    "Die Gruppe SPD/Grüne ist sich einig darin, dass es in Sachen Kindergärten mit einer integrativen Gruppe in Escher weitergehen soll. Wir möchten aber in der Fraktion klären, welchen Betrag wir investieren", sagte Manfred Spenner. Es sei zu entscheiden, ob nur dringend notwendige Maßnahmen durchgeführt werden sollen oder ein größerer Umbau. "Schließlich wissen wir nicht wirklich, wie sich die Kinderzahlen in den nächsten Jahren entwickeln", so Spenner.

    "Wir haben auch noch Zeit genug für Beratungen in den Fraktionen", meinte auch Christian Wenthe (CDU). Somit wurden die Planungen zunächst einstimmig zur Kenntnis genommen. Silke Weber-Lohmann, die am Donnerstag eine Unterschriftenliste von Eltern aus dem östlichen Auetal überreicht hatte (wir berichteten), versuchte unter dem Tagesordnungspunkt "Anfragen von Einwohnern" noch einmal darauf hinzuweisen, dass sich viele Eltern ein Betreuungsangebot in Escher bereits zum 1. August 2012 wünschen würden. "Ihr Brief wird an alle Ausschuss- und Ratsmitglieder weitergeleitet und in einer der nächsten Jugend- und Sozialausschusssitzungen wird sicher darüber gesprochen. Hier im Umwelt- und Bauausschuss geht es nur um bauliche Maßnahmen", erklärte Priemer.

    Liwack erläuterte den Ausschussmitgliedern außerdem die geplanten Maßnahmen für die Umgestaltung des Außenbereichs des Rathauses. "Die alte Garage ist bereits abgerissen und nun wird die gepflasterte Fläche angeglichen", so Liwack. Hinter dem Gebäude sollen 18 Parkplätze für die Verwaltungsmitarbeiter entstehen und vor dem Rathaus werden drei Pkw-Plätze, ein Behinderten-Platz sowie Motorradparkplätze geschaffen. Auch ein Fahrradständer wird aufgebaut. Außerdem soll ein Hinweisschild auf das Rathaus aufmerksam machen. Die Grünanlagen werden überarbeitet und pflegeleicht gestaltet und die beiden Fahnenmasten erneuert. Der Eingangsbereich erhält ein Vordach aus Glas, wodurch der Informationsterminal und der Briefkasten geschützt werden.

    Erneuert werden muss auch die Eingangstür des Rathauses. "Hier haben wir aber wieder eine Eichentür gewählt, die ebenso aussieht, wie die derzeitige", so Liwack. Die geplanten 57 000 Euro, rund 25 000 Euro davon fließen aus Leadermitteln zurück in die Gemeindekasse, werden nach Aussage von Liwack ausreichen. "Nur behindertengerecht ist das Rathaus auch nach dem Umbau nicht. Menschen mit Behinderungen, die einen neuen Personalausweis benötigen, müssen ins Gebäude getragen werden, um ihren Fingerprint abzugeben", stellte Dieter Jurowsky vom Behinderten- und Seniorenbeirat unzufrieden fest. "Das war eine Entscheidung des Rates und wurde billigend in Kauf genommen", sagte Priemer.

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