BAD NENNDORF (bt). Sichtlich zufrieden zeigten sich Wolfgang Hoffmeister, Vorsitzender des örtlichen Schützenvereins, und sein Vize Karl-Heinz Richter mit dem Ergebnis von über 2000 Stunden ehrenamtlich erbrachter Arbeit einiger Mitglieder. Zur Präsentation des renovierten und neu möblierten Schießstandes auf der Cecilienhöhe empfingen sie Gäste aus Politik, Wirtschaft und von der Freiwilligen Feuerwehr, um ihnen den renovierten und instandgesetzten Schießstand zu zeigen. Dieser zeigt sich an traditionsreichem Ort mit neuem Dach und neuem Anstrich in frischem Glanz.
Der Bad Nenndorfer Traditionsverein verfügt bereits seit 86 Jahren über eine schießsportliche Anlage auf der Cecilienhöhe am Deisterrand. Mitte der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts machten sich die Männer des kurz zuvor gegründeten Schützenvereins Bad Nenndorf daran, den Bau eines Kleinkaliber-Scheibenstandes mit einer Schutzhütte zu verwirklichen. Beides entstand auf der "Cecilienhöhe". Bereits am 2. Mai 1926 waren die ersten Gewehrschüsse dort zu hören. Die erste Königsscheibe wurde im Juni 1927 ausgeschossen. Das Königsschießen auf der Cecilienhöhe wurde immer mehr zum Höhepunkt des Jahres für die Grünröcke. Die Anlage auf der Cecilienhöhe wurde noch vor Ausbruch des Krieges erweitert. Sie wurde zu einem für damalige Verhältnisse geradezu vorbildlichen Schießstand mit zwei Ständen (und verlängert auf 175 Meter) ausgebaut, zu dem ein modernes und massives Schützenhaus gehörte.
In langen Monaten intensiver Arbeit verlieh der Verein jetzt seinem Domizil neuen Schick. Die Toilettenanlage wurde instandgesetzt, die Blenden und die Stände erneuert. Im Inneren des Hauses sorgt ein neu installierter Specksteinofen in den kühlen Jahreszeiten für wohlige Wärme. Bequemes Mobiliar lädt zum Verweilen ein. "Der Schützenverein ist stolz, einen sehr guten Kleinkaliberstand zu besitzen", sagte Hoffmeister in seinen Begrüßungsworten an die Gäste, unter ihnen Marlies Matthias und Fritz Varwig als Abgesandte von Stadt und Samtgemeinde. Er vergaß nicht zu erwähnen, dass die gründliche Sanierung ohne die Unterstützung zahlreicher Sponsoren und die finanzielle Hilfe von Kreissportbund und Stadt Bad Nenndorf nicht möglich gewesen wäre. 19.000 Euro steuerte die Stadt nach den Worten Richters zu. Hoffmeister bedankte sich herzlich für die Unterstützung, die der Verein von den Sponsoren und Helfern erhalten habe. Diese konnten sich bei einem Rundgang von dem gelungenen Ergebnis der Arbeiten überzeugen. Foto: bt