1. Zum Tag der Museen das Alte neu für sich entdecken

    "Welt im Wandel – Museen im Wandel" ist das Motto

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    Nach dem großen Erfolg des Internationalen Museumstages im Jahr 2011 in Deutschland – mehr als 1.800 Einrichtungen empfingen Tausende von Besuchern - sind auch in diesem Jahr die etwa 6.500 Museen bundesweit aufgerufen, sich am Internationalen Museumstag zu beteiligen. Auch das Bergbau-Museum und das Ziegeleimuseum im Lindhorster Dorfgemeinschaftszentrum "Hof Gümmer" an der Bahnhofstraße machen beim Internationalen Museumstag mit. Die Türen sind ab 11 Uhr geöffnet.

    Der Internationale Museumstag steht in diesem Jahr unter dem Motto "Welt im Wandel – Museen im Wandel". Gleichzeitig weist der Deutsche Museumsbund aber auch darauf hin, dass bei aller Betonung des Wandels auch die Bewahrung des Erbes, dessen Erforschung und Präsentation nicht aus dem Auge verloren gehen darf – eine Aufgabe, der sich das Bergbau-Museum und das Ziegeleimuseum ganz besonders widmen. Mit seiner Sonderausstellung zum ehemaligen Schacht Beckedorf kommt das Bergbau-Museum diesem Auftrag eindrucksvoll nach. Museen von der Art des Lindhorster Museums wollen Eindrücke vermitteln von einer Zeit, die immer mehr in Vergessenheit gerät. Die im Museum gezeigten Exponate sind der Epoche zuzuordnen, als die Bergleute nach Lindhorst kamen. Vor mehr als siebzig Jahren war Lindhorst eine von Landwirtschaft geprägte Siedlung, industrielle Fertigung praktisch nicht vorhanden. Dann beginnt man, Kohle zu fördern. Als im Georgschacht in Stadthagen die Kohlevorräte zur Neige gehen, verlagert sich der Ort der Kohlegewinnung immer mehr in Richtung Beckedorf, Lüdersfeld und Auhagen.

    Der Kultur- und Förderverein Schaumburger - Bergbau hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit dem Museum die Erinnerung an diese Zeit und diese Entwicklung wach zu halten.

    Aber auch im Bergbau – Museum verschließt man sich Ansätzen zum Wandel nicht. Um das Museum für weitere Besuchergruppen interessant zu gestalten, zeigt die Museumsleitung gegenwärtig in Zusammenarbeit mit dem Wilhelm-Busch-Geburtshaus Wiedensahl unter der Überschrift "Ach herje! da laufen sie!!" eine Ausstellung rund um die beiden Lausbuben Max und Moritz. Wilhelm Busch hat die Geschichte um die beiden Schabernack treibenden Buben und ihre sieben Streiche in einer frühen Periode seines Schaffens zu Papier gebracht.

    Im dem in einem separaten Raum untergebrachten Ziegeleimuseum sind u. a. die Arbeits- und Produktionsabläufe einer Dampfziegelei aus den 1950er Jahren zu sehen.

    Außerdem enthält die Ausstellung etliche Ziegeleigerätschaften zum Tonabbau, Transport und zur Formung.

    Für das leibliche Wohl der Besucher werden Bratwurst, Steaks und kühle Getränke angeboten. Besonders beliebt: die wohlschmeckende Barbara Bowle. Auch das Museumscafé hat seine Türen geöffnet und zeigt eine Bilderausstellung zum Thema "Lindhorst im Wandel der Zeit".

    Foto: bt

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