Der Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege Auetal eröffnete die 28. Heimatmuseumssaison, seine letzte, denn bei der nächsten Jahreshauptversammlung wird er nicht mehr für das Amt zur Verfügung stehen. Jörg Landmann dankte allen Helfern, vor allem denen der "Mittwochsrunde", für die Unterstützung bei den Vorbereitungen der neuen Saison und der Eröffnungsfeier. Die starken Männer der Dorfgemeinschaft Hattendorf stellten schließlich den Maibaum auf, übrigens, am Rande einer der Boulebahnen, was das Spiel aber sicher nicht beeinflusst. Die Aufregung bei den Kindergartenkindern der "Räuberhöhle" wuchs, denn nun hatten sie ihren großen Auftritt.
Sie tanzten um dem Maibaum und wickelten dabei die bunten Bänder um den Birkenstamm. Musikalisch sorgte der Spielmannszug Rolfshagen für Maigefühle, die bei strahlendem Sonnenschein bei jedem Besucher zu spüren waren.
Bei Erbseneintopf, Bratwurst und kühlen Getränken ließ man es sich gut gehen und am Nachmittag wurde das riesige Tortenbuffet geräubert. Selbstverständlich schlenderte jeder Besucher, ob groß oder klein, einmal durch das Heimatmuseum. Schon im Eingangsbereich wurde es spannend. Spielzeug aus längst vergangener Zeit, ließ Erinnerungen an die Kindheit wach werden. Im Erdgeschoss begeisterten die Bilder der Hobbykünstlerinnen des Malkreises des Auetaler Kulturvereins – zwar nicht historisch, aber allemal hübsch anzuschauen.
Der Weg ins Obergeschoss führte, wie sollte es sein, über das Treppenhaus.
Dort waren die Wände mit Fotos ehemaliger Auetaler Schulklassen dekoriert, was zu Staus auf der Treppe führte, denn viele Besucher suchten sich oder ihre Lieben auf einem der Fotos und tauschten Erinnerungen an die eigene Schulzeit aus.
Mausefallen in fast jeder Form und Größe gab es in einer Sonderausstellung zu sehen. Otto von Blomberg hat seine ungewöhnliche Sammlung zur Verfügung gestellt.
In der ehemaligen Dorfschmiede brachte der Schmied Stefan Müller wieder das Eisen zum Glühen und ließ sich bei der Arbeit über die Schulter schauen. Neu sind in dieser Saison im Museum, neben den vier Sonderausstellungen, ein Bad vergangener Zeiten, die umgestaltete Poststube sowie der Raum der Feuerwehr. Es gibt also viel zu entdecken.
Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.heimatmuseum-auetal.de.Fotos: US