"Wir wollen mit den ausländischen Mitbürgern in Frieden leben und sehen sie als Bereicherung", sagte Schirmherr Bürgermeister Reiner Brombach. Das Kulturfest biete eine gute Gelegenheit, bei Gesprächen, deutschem und ausländischem Essen fremde Kulturen besser kennen und schätzen zu lernen. Aus Unkenntnis seien oft Vorurteile entstanden, die heute und für die Zukunft ausgeräumt werden könnten. 1150 Personen, das sind rund 5,5 Prozent der Bevölkerung, aus 70 Ländern leben nach den Worten von Reiner Brombach in Bückeburg. "Wir gehören alle zusammen unter einem Dach", so der Bürgermeister.
"Aufstehen, aufeinander zugehen ist das Motto des heutigen Kulturfestes", erläuterte Stephan Hartmann, der Koordinator der Initiative. "Aus Fremden sollen Nachbarn und einmal Freunde werden, das geschieht nicht von allein - dafür setzen wir uns ein", so Hartmann. Er bedankte sich bei den Sponsoren Landkreis Schaumburg, Kreisjugendring, Stadt Bückeburg, Bäckerei Achter und Fleischerei Mühe und kündigte an, dass die Erlöse des Festes zur Finanzierung von Deutschkursen, insbesondere für Zuwanderer-Frauen, sowie für die interkulturelle Arbeit von "Alle unter einem Dach", wie zum Beispiel Vortragsabende und Abende der Religionen, verwendet werden. Das Bühnenprogramm begann mit einem Auftritt des Kinderchors der Schaumburger Märchensänger unter der Leitung von Jessica Blume. Eine Musikgruppe des türkisch-islamischen Kulturvereins Stadthagen, Seniorentanz der Begegnungsstätte, dir Trachtengruppe Meinsen-Warber, der Gebärdenchor S(w)inging Hands und die Big Band vom Gymnasium Adolfinum zeigten Kostproben ihres Könnens. Auf Initiative von Pastor Jan-Uwe Zapke war ein "Chor der Religionen" gebildet worden, der "What a wonderful World", den Motto-Song "Aufstehen, aufeinander zugehen" und als Zugabe den Paulchen-Panther-Song vorgetragen hat.
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