Entscheidung über die Außenstelle fällt am 14. Mai

(bt). Seit einigen Tagen verkünden weiße Banner in Beckedorf, dass eine wichtige Entscheidung ansteht. "Stirbt die Schule – Stirbt das Dorf !!!" heißt es da, aber es ist nicht ersichtlich, wer diese Erkenntnis vorbeifahrenden Autofahrern vermitteln möchte. Eingeweihte wissen, dass der Inhalt des Banners auf eine Entscheidung hinweist, die am kommenden Montag, 14. Mai, ab 19 Uhr im Rahmen einer Sitzung des Samtgemeinderates fallen wird. Die 23 Ratsmitglieder stimmen dann unter Punkt 10 von 13 Punkten der Tagesordnung über den Fortbestand der Außenstelle Beckedorf der Grundschule ab. "Beratung und Beschlussfassung über einen Kompromissvorschlag der Grundschule Lindhorst zum Schulstandort Lindhorst, Außenstelle Beckedorf" heißt der Punkt offiziell. Die Sitzung wird im Sport- und Kulturzentrum der Gemeinde Lüdersfeld, Niedernhagen 10, in Lüdersfeld stattfinden. Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther, der offiziell zur Sitzung eingeladen hat, weicht mit dem Sitzungsort an einen Ort aus, der aufgrund seiner Größe weitaus mehr Zuhörern Platz bietet als der Ratssaal im Rathaus, in dem der Rat normalerweise tagt. Wie interessiert die Öffentlichkeit an dem Thema ist, wurde auch beim Bürgerforum der Gemeinde Lüdersfeld deutlich. Dort meldete sich eine Zuhörerin zu Wort und unterrichtete die rund 80 anwesenden Personen über die anstehende Entscheidung und bat um möglichst große Präsenz interessierter Lüdersfelder während der Ratssitzung. Samtgemeindebürgermeister Andreas Günther, der dem Lüdersfelder Bürgerforum als Gast beiwohnte, klärte über den Hintergrund der anstehenden Abstimmung auf. Günther, selbst stimmberechtigt bei der Entscheidung im Rat, informierte darüber, dass dort "jeder so entscheiden kann, wie er es für richtig hält". Günther weiter, der der SPD angehört: "Bei der Aussprache in der SPD-Fraktion vor wenigen Tagen gab es keinen Fraktionszwang, keine Probeabstimmung". Nach seinem Kenntnisstand, so der Bürgermeister, gebe es auch bei den anderen Fraktionen keinen Fraktionszwang. Foto: bt