RODENBERG (al). Der Fremdenverkehrsverein hat im Bürgerpark tüchtig aufgeräumt. Licht ist es geworden rund um das Waldklassenzimmer. Auch die geschotterten Wege wurden von altem Laub befreit um Rutschgefahren zu mindern. Natürlich liefen die Arbeiten nicht ohne Krach ab: Mit Motorsensen und Kettensägen rückten die Helfer dem von ihnen so erkannten Wildwuchs zuleibe.
Sieben weitere Helfer hatte Vorsitzender Friedrich Hardekopf um sich scharen können. Eigentlich sollten es noch einige mehr sein; doch gab es kurzfristige Absagen. "Vielleicht war auch der Termin nicht richtig", vermutete er. Für das nächste Jahr soll der Aufräumtag schon im Winter festgelegt werden. Andererseits zeigte er sich zufrieden über den Zustand des schon seit über hundert Jahren bestehenden Vereinseigentums, das ortsnah der Erholung von Spaziergängern dienen soll. Gerade einmal drei Fichten sind an einem stürmischen Wintertag gefallen; die schweren Orkane der jüngeren Vergangenheit hatten da schon größeren Schaden angerichtet. Hardekopf übt jedoch Kritik an der Stadt. Diese pflege ihre Fläche zu wenig, meint er, "das Unkraut steht meterhoch". Jetzt wünscht sich der Vorsitzende eine rege Nutzung des kleinen Wäldchens vor allem durch Schulkinder. Es steht schon eine große Info-Tafel. Ein Schaukasten soll folgen, damit die Kinder etwaige Mal- und Bastelarbeiten gleich an Ort und Stelle zeigen können. Doch auch erwachsene Besucher lädt Hardekopf ein, mal wieder durch den Bürgerpark zu schlendern. Überall locken Bänke an Plätzen mit schönster Aussicht. Ältere und gebehinderte Menschen haben es natürlich schwer, aus der Stadt heraus auf den steilen Alten Rodenberg zu steigen: Sie können auf fast ebenen Wegen das Wäldchen von der Windmühle aus erreichen und sich gerade in diesen Wochen an den Panoramablicken in die Landschaft erfreuen. Passanten, die von der kleinen Straße "Am Bürgerpark" bergan steigen wollen, wird es vielleicht auch noch bequemer gemacht: Nachbar Torsten Riekehr, der dem Verein soeben tatkräftig mitgeholfen hat, denkt daran, die Stufen zu erneuern: "Wenn ich Zeit habe", versprach er dem Vorsitzenden, "will ich das wohl gern machen".Foto: al