HASTE (ro). Drei Punkte vor. Bei noch fünf ausstehenden Spielen sind diese noch längst kein Ruhekissen für den Handball-Oberligisten SG Hohnhorst/Haste (15:35-Punkte). Im Dreikampf mit dem SV Aue Liebenau (15:37-Zähler) und der SG Zweidorf/Bortfeld (12:38) ist noch vieles denkbar.
Das Aue-Team pausiert an diesem Spieltag, während sich die Aufgabe für die anderen durchaus schwierig gestalten dürften. Die Schaumburger Vertreter erwarten den Tabellenvierten Lehrter SV und die Zweidorfer müssen auswärts beim SV Alfeld ran.
Ein erneuter Heimsieg könnte die SG ruhiger in die kommenden Wochen geleiten.
Die Stabilität dazu besitzt die Mannschaft inzwischen wieder, gerade vor eigenem Publikum. Doch Vorsicht ist geboten, die Lehrter sind nach zuletzt zwei Heimniederlagen gegen TSV Burgdorf II und den SV Alfeld "angefressen". Die Anhängerschaft erwartet gegen ein Kellerkind einen doppelten Punktgewinn.
Beim SV sind die Weichen für die neue Saison gestellt. Maik Bodenburg kommt als Trainer vom A-Jugend Bundesligisten TSV Anderten. Hinzu gesellen sich sechs Neuzugänge: Linkshänger Torben Kolpack (21) spielt zur Zeit noch in der Oberliga Nordsee beim TSG Hatten-Sandkrug. Vom HSV Hannover aus der dritten Liga kommt mit Jonas Schepker (22) ein wurfgewaltiger Spieler. Philipp Kouba (22) spielte früher bei MPE Celle und der TSV Burgdorf in der Oberliga, musste aufgrund einer Verletzung jedoch eine Pause eingelegen.
Gleich drei Top-Talente begleiten Trainer Maik Bodenburg zudem aus der A-Jugend-Bundesliga des TSV Anderten: Der wieselflinke Linksaußen Philipp Obrock (18) sowie Rechtsaußen Phil Hornke (18) spielen als "Flügelzange" bereits seit der C-Jugend zusammen und wollen auch beim Lehrter SV ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen. Zudem kommt mit Patrick Kassner (19) ein talentierter Torwart nach Lehrte, der mit seinen großartigen Reflexen in der A-Jugend-Bundesliga zu den besten Torhütern gehörte.
Somit wird der LSV auch in der kommenden Spielzeit eine schlagkräftige Mannschaft präsentieren, da auch die meisten der jetzigen Stammspieler bereits die Zusage gegeben haben.
Soweit reicht der Blick der SG noch nicht. Erst einmal steht der Klassenerhalt im Vordergrund. Hierbei setzt Trainer Olaf Kahl wieder auf die Youngster.
In der letzten Partie fehlte Marco Wilhelms auf der Mittelposition. Mit dem Spielmacher wäre durchaus beim MTV Vorsfelde ein Punktgewinn möglich gewesen. Eine unkonzentrierte Anfangsphase spielt der SG in Vorsfelde einen Streich. Erstmals konnte Kahl auch die Neuzugänge Konstantion Krikli und Paul Weiser einsetzen.
Gute Ansätze waren vorhanden, doch es haperte noch ein wenig an der Abstimmung. Hieran haben die Spieler unter der Woche verstärkt gearbeitet. Kahl hat jetzt am Wochenende durchaus Alternativen für Wechselspiele.
Am Sonntag, 17 Uhr, wollen die SG-Mannen mit großer Kampfkraft versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Die Spieler hoffen zudem auf eine lautstarke Unterstützung.