RODENBERG (al). Die erklärte Hilfe "von Menschen für Menschen" im Ortsverein Rodenberg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist einem Kreis von 48 Aktiven genau 6727 Stunden wert gewesen. Das rechnete der stellvertretende Vorsitzende Friedhelm Springinsguth vor: Diese Zeit summiere sich auf 84 Tage und damit rund drei Monate. Er dankte zugleich der Vorsitzenden Doris Angerstein. Sie gehe selbst mit bestem Beispiel voran bei ihrem ehrenamtlichen Engagement und vielen Stunden "harter Arbeit". Angerstein selbst bezifferte den "harten Kern" der besonders Einsatzeifrigen mit 15 Personen. "Das ist gute Arbeit für die Menschen unserer Stadt", lobte Bürgermeister Ralf Sassmann. Für Kreisgeschäftsführer Kirk Johnson sind "die Rodenberger ein besonders aktiver Verein". Dass sich das Engagement durch hohe Besucherzahlen bestätige, ließ Springinsguth nicht unerwähnt. 435 Teilnehmer wurden bei zehn Seniorenfrühstücksterminen gezählt, 402 bei den 14-tägigen Seniorennachmittagen, 730 bei Blutspenden, 101 bei fünf "Erste Hilfe"-Kursen. In der Kleiderkammer fielen 497 Stunden an. 553 junge Zuhörer in Kindergärten und Schulen wurden über Grundlagen der Ersthilfe informiert. Hinzu kamen Stände bei örtlichen Festen, Krankenbesuche und Nachbarschaftshilfe, Fahrten und Päckchen in der Weihnachtszeit für Bedürftige. Regelmäßig fährt ein "Neptun-Express" zur Therme nach Salzhemmendorf. Angerstein wandte sich gegenüber dem SW gegen immer wieder aufkommende Gerüchte, die Räume im Haus Allee 9 stünden bald nicht mehr zur Verfügung: "Wir können sie weiterhin nutzen." Das Domizil ist auch notwendig – als Heimstadt für Kurse und Seniorentreffen, für Gruppenstunden des Jugendrotzkreuzes und für Vorstandstermine. Jugendleiter Frederik Callier berichtete von 15 Terminen auf. Die von Tobias Pfaff geleitete Gruppe besteht aus 23 Mädchen und Jungen. Hinzu komme der Schulsanitätsdienst in der Stadtschule Rodenberg. Pfaff betreut außerdem eine "Erste Hilfe"-AG an der IGS Helpsen.
Für lange aktive Mitarbeit wurden Waltraud Busch, Angelika Springinsguth (beide 25 Jahre) und Inge Braband (45 Jahre) geehrt. Unter den vielen ausgezeichneten fördernden Mitgliedern wurden besonders Ruth Bresch und Marlene Seehausen (beide 50 Jahre) sowie Gerhard Stille (60 Jahre) erwähnt. Ältestes Mitglied mit fast hundert Jahren ist Martha Wagner aus Algesdorf. Sie gehört dem DRK seit 1967an.Foto: al