LANDKREIS SCHAUMBURG (ste). In Amerika gehören Segways in vielen Städten schon zum normalen Erscheinungsbild. Selbst die Polizei nutzt sie in Fußgängerzonen. In Deutschland sind die T-Roller erst auf dem Vormarsch.
Das Touristikzentrum Westliches Weserbergland will jetzt damit mobil machen; und zwar elektrisch. "Das Weserbergland auf zwei Rollen erkunden - und das ohne große Anstrengung" heißt das Motto. Möglich machen sollen dies die Segways, die nicht nur kinderleicht zu bedienen und fahren sind, sondern auch noch richtig Spaß machen. Diese neue Art der Fortbewegung durch die Region ist im Programm des Touristikzentrums Westliches Weserbergland (TWW) für die Saison 2012 aufgenommen worden. Wie diese Roller funktionieren, haben jetzt einige touristische Akteure aus Rinteln, Hessisch Oldendorf, Aerzen und dem Auetal getestet. Unter dem Motto "Tradition trifft Moderne" wurde die historische Altstadt von Rinteln auf zwei Rollen bei einer Stadtführung neu entdeckt und die Gegend um das Stift Fischbeck zusammen mit der Äbtissin Uda von der Nahmer erkundet. Ebenfalls wurde die Offroad-Tauglichkeit der T-Roller in den Wäldern von Aerzen entlang des neuen Qualitätswanderweges "Hansaweg" bewiesen. Schnell wurde klar: Diese andere Generation der Fortbewegung durch die Region verspricht jede Menge Spaß. Zudem sind die Roller für jedermann (ab 15 Jahre) mit mindestens einer Mofa-Prüfbescheinigung geeignet. Der Vorteil: "Alles läuft intuitiv ab", so die Einweiser des "time-to-team", die die Segways zur Verfügung stellen. Einfach nur aufsteigen und mit Hilfe seines eigenen Körpers und einer Lenkstange den T-Roller steuern. Das Gleichgewicht behält der Roller dank über 100 Sensoren dabei selbstständig. Viele der "Tester" waren überrascht, wie einfach das Fahren des Segways ist. Buchbar sind die "Abenteuertouren auf 2 Rollen" ganzjährig für Gruppen ab sechs Personen über das TWW unter 05751/403980 oder www.westliches-weserbergland.de. Der Tourenverlauf ist frei wählbar. Im Vorfeld gibt es eine Einweisung in das Fahren der T-Roller von einem Experten, der auch während der Tour anwesend ist. Auf Wunsch kann ein Führer hinzugebucht werden, der mit der Stadt und den Sehenswürdigkeiten sowie kulturellen Einrichtungen vertraut ist. Die Region setzt damit weiter auf das Thema Elektromobilität und kann nunmehr neben Elektrotankstellen, dem E-Bike Netzwerk "movelo" auch mit einem weiteren zukunftsorientierten und nachhaltigen Mobilitätsangebot für Gäste und Einheimische punkten. Foto: ste