1. Zufriedene Gesichter an den Ständen

    Aussteller der Wirtschaftsschau freuen sich über Nachfrage / Großer Besucherandrang / Unterhaltungsprogramm

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Die zwölfte Wirtschaftsschau der Samtgemeinde Rodenberg hat einen enormen Besucherandrang erlebt. "Locker 20.000", schätzte der Vorsitzende der "Lauenauer Runde", Karsten Sucker, der an allen drei Tagen den Stand seiner Gemeinschaft mit weiteren Helfern betreute. Und auch die Aussteller bestätigten ein erfreulich hohes Publikumsaufkommen.

    In der Tat: Vor allem am Sonnabend- und am Sonntagnachmittag herrschte ein tüchtiges Gedränge in "Sägewerk" und den großen Zelten. Alle Stände waren bestens frequentiert: "Wir kommen noch nicht mal zum Kaffeetrinken", freuten sich Claudia und Roland Pampel, die mit ihrer Maschinenstickerei für Aufsehen sorgten und etliche Aufträge an Ort und Stelle abwickelten. Sylvia Matheis von der Eimbeckhäuser Dachdeckerei Hannig strahlte noch am Sonntagabend über die gelungene Premiere: Zum ersten Mal waren sie bei der regionalen Messe dabei und hatten gleich in den ersten Stunden beste Nachfrage. Geschäftsführer Dirk Tetzlaff vom Lauenauer Sanitär- und Heizungsbauunternehmen stand gleichzeitig mit sechs weiteren Mitarbeitern am Sonnabend in Beratungsgesprächen: "Das lief bombig." Karl-Heinz Bruns von der gleichnamigen Tischlerei hielt sich mit Lob ebenso wenig zurück wie Elektromeister Jörg Konerding. Beide sind sich sicher, dass die Wirtschaftsschau noch auf viele weitere Monate ausstrahlen wird. Schwerpunkte des Publikumsinteresses lagen insbesondere bei Maßnahmen zur Energieeinsparung. Aber auch die Autohändler, die ihre neuen Modelle vor dem Sägewerk aufgereiht hatten, freuten sich über neugierige Blicke auf Armaturenbrett und unter Motorhauben.

    Daneben hatte die Schau einen hohen Unterhaltungswert. Clown Pepe Peppolino alias Detlev Hein flanierte so angeregt durch die Gänge, dass aus seiner Herzgegend Rauch aufstieg. Die sich unablässig drehende Eisprinzessin des örtlichen Eishallenvereins blieb nicht der einzige gleichermaßen stumme wie attraktive Blickfang: Beim Tourismus-Arbeitskreis Deister fielen die "saustarken" buntbemalten Wildschweine der Stadt Springe auf. Die Leute vom "Schaumburger Land Tourismus" weckten Interesse auf den Besuch hiesiger Ziele. Kochshows des Restaurant "Plaza" erwiesen sich als Magnet. Auf der Bühne wechselten sich Trachtentänzer, Kindergruppen und Modenschau vor dichtgedrängten Zuschauerreihen ab. Eltern nutzten gern das Kinderbetreuungsangebot, um selbst in Ruhe Fachgespräche führen zu können. Die Idee der "Runde", für Kasperletheater, engagierte Jugendrotkreuzler und Tagesmütter zu sorgen, fand großen Anklang. Selbst sportlich Ambitionierte konnten sich eine Pause im Geschehen gönnen – beim Bogenschießen in der angrenzenden Sportstätte der Schützengilde.

    "Wenn die Aussteller zufrieden sind, dann ist auch der Veranstalter zufrieden", kommentierten das Organisatorenteam aus dem Rodenberger Rathaus, Ingo Heuser und Günther Wehrhahn, geradezu bescheiden den Verlauf der drei Tage. Mehr denn je sind sie davon überzeugt, dass das Konzept, die Schau selbst auszurichten und nicht einem gewerblichen Unternehmen zu überlassen, der richtige Weg sei. Geringe Standgebühren locken die beteiligten Unternehmen; viel Lokalkolorit das Publikum. Schon registrierten sie erste Anfragen der Aussteller, wann denn die nächste Wirtschaftsschau stattfinde. Es bleibt beim Dreijahres-Rhythmus: 2015 in Rodenberg. Foto: al

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