BÜCKEBURG (we). Schaumburgs Fußballoberligist VfL Bückeburg hatte schon am vergangenen Spieltag mit erheblichen verletzungsbedingten personellen Ausfällen zu kämpfen, schlug sich dann aber trotz der 0:2-Heimniederlage gegen die Gäste aus Lüneburg recht wacker. Nun stehen die Grünhemden am Sonntag vor einer weiteren ganz besonderen Herausforderung. Zum einen führt sie eine weite Reise ins Emsland zum alten Bekannten SV Holthausen-Biene, zum anderen sind die Verletzungssorgen von VfL-Coach Timo Nottebrock noch größer geworden. "Es ist wie verhext. Unsere Verletzungsliste wird durch Pascal Könemann und Jean-Paul Thom noch länger. Beide können wahrscheinlich nicht eingesetzt werden, so dass wir nun sieben verletzte Stammspieler zu beklagen haben", beschreibt Nottebrock die derzeitige Lage. Er fährt also sozusagen mit dem letzten Personalaufgebot nach Holzhausen, wo seit jeher die Trauben besonders hochhängen. "Dennoch bin ich mir sicher, dass auch unser, wenn man es so ausdrücken will, Restaufgebot alles geben wird", versprüht der Coach trotz der misslichen Situation noch Zuversicht.
Die Gastgeber unterlagen zwar zuletzt deutlich mit 0:4 in Rehden, rechnen sich aber trotzdem noch auf dem achten Rang liegend einen Relegationsplatz nach oben aus. Dementsprechend werden sie vor eigenem Anhang besonders engagiert zu Werke gehen. Gerade in Holthausen ist das Publikum der starke zwölfte Mann. Nicht selten bilden 600 bis 800 Fans hier eine prächtige Kulisse. Im offensivfreudigen Angriff heißt der torhungrigste und gefährlichste Akteur Dennis Brode, dem der VfL besondere Aufmerksamkeit schenken muss.
Schon am kommenden Freitag empfängt dann der VfL im Jahnstadion Kickers Emden. Doch zunächst sollen natürlich die letzten Kräfte entschlossen gebündelt werden, um einigermaßen in Holthausen bestehen zu können. Der Anpfiff hier ertönt am Sonntag um 15 Uhr. Der Bückeburger Bus fährt um 10.30 Uhr los.