1. Nach einem kräftigen Knall schlagen die Flammen hoch aus dem Gebäude

    Ursache für Garagen- und Schuppenbrand wird von LKA-Experten ermittelt

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    KATHRINHAGEN (us). Gegen 22.30 Uhr hat ein Anwohner am Freitagabend in der Straße "Zum Pfarrwald" einen lauten Knall vernommen, sich aber zunächst nicht weiter darum gekümmert. Kurze Zeit später aber entdeckte er in der direkten Nachbarschaft einen Feuerschein hinter einer Garage und informierte sofort die Feuerwehr. "Es hat geknallt und dann schlugen sofort riesige Flammen aus der Garage, als wenn es eine Explosion gegeben hätte", erzählt eine andere Anwohnerin.

    Über Sirenen und die digitalen Meldeempfänger wurden der Auetaler Zug West mit den Ortsfeuerwehren Rolfshagen, Kathrinhagen und Bernsen, sowie die Stützpunktwehr Rehren-Westerwald über den Garagenbrand alarmiert. Nach wenigen Minuten waren rund 50 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen vor Ort im Einsatz. Von der Rückseite des Grundstücks aus wurden die Löscharbeiten vorgenommen. Nachdem die größten Flammen gelöscht waren, gingen Atemschutzgeräteträger in den Holzschuppen, um weitere Brandnester zu löschen. "Der Brand ist in einem Holzschuppen ausgebrochen, der direkt an die Garage grenzt und inzwischen auf diese übergegangen", stellte Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Nothold fest.

    Aus der Garage drang starker Rauch. Mit Gewalt öffneten die Feuerwehrleute das Garagentor, konnten aber im Innern der Garage keine Gegenstände mehr retten. Ein Auto war zum Zeitpunkt des Brandes nicht in der Garage abgestellt, aber ein Motorrad. Reifen und einiges mehr, das völlig verbrannte. Immer wieder qualmte es aus dem Garagendach, sodass Nothold einen Teil des Daches aufbrechen ließ, einen kompletten Abriss dann aber nicht für notwendig erachtete. "Im Garagendach gibt es eine Zwischendecke aus Holz. Die müssen wir weiter beobachten", so Nothold.

    Die Rettung des Wohnhauses, an das die Garage direkt angebaut ist, war oberstes Ziel des Feuerwehreinsatzes und das ist gelungen. Während der Holzschuppen komplett abbrannte und die Garage von innen völlig ausbrannte, blieb das Einfamilienhaus fast unversehrt. Lediglich etwas Qualm zog durch die Räume und zwei Fenster verbarsten durch die Hitze.

    Der Hauseigentümer war während des Brandes zur Arbeit und konnte nicht erreicht werden. Sein Sohn, der in der Nachbarschaft gefeiert hatte, war schließlich vor Ort. Er gab an, dass in dem Holzschuppen keine elektrischen Geräte angeschlossen waren.

    Da ein technischer Defekt zunächst nicht erkennbar war, informierte die Polizei die Brandermittler, die gegen 2.15 Uhr aus Nienburg ins Auetal kamen. In der Dunkelheit konnten sie allerdings noch keine genauen Untersuchungen vornehmen. Am Dienstag waren dann die Experten der Brandursachenkommission des Landeskriminalamtes vor Ort, um die Brandursache zu erforschen. Informationen lagen bis Redaktionsschluss noch nicht vor. Die Ermittlungen dauern noch an.Foto: us

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