HASTE (ro). Jungs eines besonderen Kalibers greifen die Rettungsleine zum Klassenerhalt in der Handball-Oberliga. Youngster, denen Haster Wald und Kanal durchaus Begriffe ihrer Jugend sind, zeigen, dass es auch ohne kurzfristige Verpflichtungen möglich ist, die höchste niedersächsische Spielklasse zu erhalten.
Das Vertrauen gibt ihnen dazu der Coach Olaf Kahl und Spartenchef Sandmann. Mit den Eigengewächsen gelingt auch der wichtige Schulterschluss mit dem Publikum wieder. Keine Frage, die SG Hohnhorst/Haste schickt sich an, die Vormachtstellung als Nummer 1 in Schaumburg zu festigen. An diesem Wochenende kommt es für dieses Unternehmen zu einem Schlüsselspiel. Sonntag, 17 Uhr, erwartet das Team (13:33-Zähler) in der Haster Sporthalle am Kirchweg den SV Aue Liebenau (13:35 Punkte). Ein Sieg könnte ein Vier-Punkte-Polster auf einen Abstiegsplatz bedeuten, falls die SG Zweidorf-Bortfeld (11:35) das Heimspiel gegen den MTV Soltau verlieren sollte. Überhaupt scheint im Tabellenkeller bei der Vergabe der letzten 14 Punkte noch einiges möglich. Bis Platz zehn ist noch keine Sorgenfreiheit garantiert.
Da kommt der SG-Schwung gerade recht.
Die Brust ist breit nach den Siegen gegen den Tabellendritten Northeimer HC und auswärts beim MTV Warberg. Die schwächelnden Aue-Spieler sollen dies zu spüren bekommen. Der Haussegen hängt nach 14 erfolglosen Spielen in Serie völlig schief. Einige Schwächungen sind auf Verletzungen zurückzuführen, doch ursächlich ist die schlechte Personallage nicht allein für die Misere verantwortlich. Die Frechheit ist dem Aue-Team verloren gegangen, dazu gesellen sich mehr und mehr die Selbstzweifel. Eine große Chance für die SG. Mit einem selbstbewussten Auftritt von Beginn an, sollten die Spieler dem Aue-Team einheizen. Die Frische der SG-Youngster Marco Willems, Philipp Reinsch und Jan Hudasch könnte einmal mehr der weckende Impuls dafür sein. Eine lautstarke Kulisse wird der SG-Mannschaft dabei mit Sicherheit den Rücken stärken.