RINTELN (ste). Mit zwei Enthaltungen der WGS stimmte der Ortsrat Rinteln der Umbenennung des Heinrich-Sohnrey-Weges in der Nordstadt zu. Der neue Name soll nach dem Willen des Ortsrates zum einen in Verbindung mit den Anwohnern gefunden werden, zum anderen soll die Straße künftig nach einer Widerstandskämpferin gegen den Nazionalsozialismus benannt werden. Helma Hartmann-Grolm, selbst Anwohnerin der Straße, wollte ein klares Bekenntnis des Ortsrates gegen braunes Gedankengut und auch Kay Steding von der CDU meinte: "Der Namen wirft kein gutes Licht mehr auf Rinteln!" Gleiches empfand auch Gerhard Helmhold von den Grünen. Er bekannte: "Ich kannte den Dichter bislang gar nicht, muss jetzt aber feststellen, dass es offensichtlich keine ehrenwerte Person war!" Einzig Dr. Gert Armin Neuhäuser wollte nichts überstürzt wissen: "Gefühlte 55 Jahre heißt die Straße jetzt so. Da sollten wir erst einmal das Ergebnis der Studie der Uni Göttingen zu Sohnrey abwarten!" Auch Graf Otto und Graf Adolf seien keine blütenreinen Demokraten gewesen, so Dr. Neuhäuser. Dennoch entschied sich der Ortsrat zu einer Umbennung der Straße.Foto: ste
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Bekenntnis gegen das braune Gedankengut
Heinrich-Sohnrey-Weg wird umbenannt
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