WENDTHAGEN (pm). Der Meisterschaftszug in der Frauenfußball-Landesliga scheint für den TSV Eintracht Bückeberge nach der 0:2-Niederlage gegen Spitzenreiter SC Völksen zunächst einmal abgefahren zu sein. Für Eintracht-Trainer Uwe Kranz bricht die Welt trotz der nun sechs Punkte Rückstand auf Platz eins nicht zusammen. "Wir wollten einen der beiden ersten Plätzen erreichen. Für Platz zwei stehen uns noch alle Türen offen”, sagt er vor dem Duell beim Tabellenvierten SV Friesen Lembruch am Sonntag (13 Uhr). Am Dümmer See steht aber für den TSV viel auf dem Spiel. Bei einer Niederlage könnte die Elf sogar bis auf Rang fünf durchgereicht werden. Das will die Mannschaft unbedingt vermeiden. Außerdem sind die Friesen eine Art Angstgegner für die Wendthägerinnen. "Wir waren gegen Lembruch eigentlich immer die bessere Mannschaft, meist hat aber die Gegner die Punkte eingestrichen”, sagt Kranz. Diese Regel wollen die Gäste am Sonntag durchbrechen, zumal die Gastgeberinnen nach dem Weggang ihrer erfolgreichsten Torjägerin im vergangenen Sommer etwas überraschend in der Spitzengruppe zu finden sind. Gut, dass neben der verletzten Innenverteidigerin Theresa Zeckel alle TSV-Spielerinnen mitwirken können. "Für uns beginnt mit diesem Spiel der Kampf um die Vizemeisterschaft. Auch das wäre der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte”, sagt Kranz, dessen Team 2012 seit 30 Jahren mit Frauen- und Mädchenmannschaften am Punktspielbetrieb teilnimmt. Eine gute Form bewiesen die Wendthägerinnen in der Osterpause mit einem Turniersieg beim Landesligisten SV Bischoffshagen-Wittel in Löhne. Einen besonderen Tag erwischte dabei Defensivspezialistin Stefanie Sloikowski, die nach einem 2:1-Erfolg gegen den DJK Ibbenbüren mir ihrem Tor zum 1:0-Sieg gegen den 1. FC Wunstorf die Chancen auf den Gesamtsieg offen hielt. Mit einem tödlichen Pass auf Inka Schütt leitete Sloikowski gegen die Gastgeberinnen schließlich auch noch das für den ersten Platz entscheidende Tor zum 1:1 ein.
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