LAUENAU (al). Wenn Dieter Lübbe seine ausgedehnten Spaziergänge unternimmt, achtet er auf achtlos weggeworfene Gegenstände. "Das schadet Tieren und der Umwelt", schimpft der Lauenauer. Allein auf dem Abschnitt vom nördlichen Ende der Rodenberger Straße bis zur Abzweigung nach Gut Lübbersen hat er jede Menge Unrat gefunden.
Schon vor einigen Wochen hatte der 63-Jährige für Aufmerksamkeit gesorgt. Da kümmerte er sich mit Erfolg um eine ortsnahe Möglichkeit, ausgediente Energiesparlampen zu entsorgen. Die meisten dürften bis dahin im Restmüll gelandet sei, obwohl sie Schadstoffe und wiederverwertbare Elemente enthalten. Wie berichtet, fand er bei einem örtlichen Fernsehhändler Platz für eine Sammelbox.
Die im Straßengraben gefundenen Plastikteile und Glasscherben legte er zu einem Wort zusammen: "Fundsachen" ist übersehbar auf dem Foto zu lesen, das er eigentlich dem Fundbüro der Samtgemeindeverwaltung zuleiten möchte: "Vielleicht zahlen die ja eine Prämie, wenn ich diese Fundsachen nicht abliefere", scherzt er augenzwinkernd. Aber mehr noch ist das Bild eine Anregung für andere: "Es gibt bestimmt genug zu tun", schlägt er vor, dass auch andere Einwohner in ihrer Umgebung den Wohlstandsmüll einsammeln. Foto: al