BAD NENNDORF (Ka). Am vergangenen Wochenende diskutierten verschiedene Gruppen und politische Einzelpersonen aus Niedersachsen, Bremen, NRW und Hessen in der Uni Hannover über Perspektiven, wie Norddeutschlands größter, regelmäßiger Naziaufmarsch im August in Bad Nenndorf verhindert werden kann. Nach sechs Jahren, in denen der Naziaufmarsch trotz des Widerstandes von lokalen Bündnissen durchgesetzt wurde, ist es das Ziel der Initiative eine neue Perspektive zu eröffnen, wie der Aufmarsch durch zivilgesellschaftliches Engagement gestoppt werden kann. Als zentrales Ergebnis der Konferenz verabschiedeten die Teilnehmer eine Resolution, die es zum Ziel erklärt "den Aufmarsch in BadNenndorf mit den Mitteln des zivilen Ungehorsams in Form der Massenblockaden auf der Strecke zu verhindern". Vorbilder für Aktionen sind dabei die Antifaschisten, die in anderen Städten, wie Wunsiedel und Dresden, die Nazis bereits so in die Schranken weisen konnten. Überall lokale und regionale Bündnisse zu gründen und bereits vorhandene zu vernetzen, sei jetzt die kommende Aufgabe, erklärte eine Sprecherin.
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Diskussion um Naziaufmarsch
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