RINTELN (we). Sowohl der SC Rinteln als auch der FC Stadthagen müssen im Rahmen des Nachholspielprogrammes über Ostern jeweils nur eine Partie bestreiten. Schon am Ostersonnabend steht der Rintelner Steinanger dabei im ganz besonderen Fokus, wenn sich nämlich die beiden alten Rivalen ab 16 Uhr im direkten Vergleich gegenüberstehen. Und hierbei steht der Gast aus Stadthagen wesentlich stärker unter Erfolgsdruck, nachdem er das Spitzenspiel beim Tabellenführer in Holzminden mit 0:2 abgeben musste.
Zur gleichen Stunde kehrte der SC Rinteln in die Erfolgsspur zurück. Die Elf aus der Weserstadt setzte sich ungefährdet mit 3:0 über Leveste durch und festigte damit den dritten Rang mit nunmehr 38 Punkten. Die Gäste aus der Schaumburger Kreisstadt weisen zwar acht Punkte mehr auf, müssen nach der Niederlage in Holzminden aber auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters hoffen und dürfen sich selbst keine Blöße mehr geben. Holzminden hat schon eine Partie mehr ausgetragen als der FC, der jetzt sechs Punkte hinterherhinkt.
Das Derby bietet ganz besonders reizvolle Voraussetzungen. Den Gastgebern wurmt natürlich noch die denkbar unglückliche 2:3-Hinspielniederlage. Zudem ist die Elf von Trainer Gök vor eigenem Anhang bisher ungeschlagen geblieben. Damit wird klar, dass der FC vor einer ganz besonderen Herausforderung stehen wird. Das gilt umsomehr, als dass die Stadthäger nach der Winterpause überhaupt noch nicht wieder an die mannschaftliche Stärke zuvor anknüpfen konnten. In Holzminden boten die Blauhemden zwar kämpferisch überzeugende Gegenwehr, mussten aber am Ende nach drei Ampelkarten stark dezimiert Widerstand bieten. Zudem hat die Elf von Trainer Mitschker in drei Begegnungen nach der Wintterpause bisher nicht einen einzigen Treffer erzielen können (0:0 in Pyrmont, 0:2 gegen Springe und ebenfalls 0:2 in Holzminden). Das ist schon sehr bedenklich und lässt im Vorfeld erhebliche Zweifel aufkommen, ob nun ausgerechnet bei den bisher so heimstarken Rintelnern der berühmte Knoten platzen wird.