1. Osterfeuer locken zum Feiern

    Naturschützer weisen hin: "Scheiterhaufen" vor dem Entzünden noch einmal umschichten

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    Naturschützer weisen in dem Zusammenhang allein darauf hin, dass die "Scheiterhaufen" für viele Kleintiere zur Todesfalle werden können. Die Holz- und Reisighaufen sind mitunter schon seit Wochen aufgestapelt - und sind für Tiere wie Igel, Kröten oder Lurche zum Lebensraum geworden.

    Mit den ansteigenden Temperaturen im Frühjahr bieten die Haufen ebenfalls Schutz bei der Aufzucht der Jungtiere. Vögel haben aufgrund der gegenwärtig milden Witterung teilweise schon mit dem Nestbau begonnen.

    Nach Paragraph 35 des Niedersächsischen Naturschutzgesetzes ist es sogar verboten, wild lebende Tiere unnötig zu verletzen oder zu töten. Aber genau das passiert beim Abbrennen von schon länger gelagerten Brennhaufen: Etliche Tiere sterben einen qualvollen Tod, weil sie bei Gefahr kein Fluchtverhalten zeigen, sondern an ihrem Platz verharren. Auch bei einem Abklopfen verkriechen sich viele nur noch tiefer in den Reisig.

    Naturschützer empfehlen deshalb, besondere Rücksicht zu nehmen und das Brennmaterial nach Möglichkeit erst kurz vorher aufzustapeln - oder bereits aufgeschichtetes Material noch einmal umzuschichten. Mit ein wenig Verständnis werde der Frühling dann für viele Mitbewohner in den heimischen Gärten nicht zu einem "bösen Erwachen". -

    In Rinteln und Ortsteilen sind für den nächsten Samstag insgesamt 17 Osterfeuer angemeldet, und zwar unter anderem in Hohenrode (auf dem Ackerland nördlich der Landstraße, Zufahrt Kiesteich), in Todenmann (Festwiese neben der Grundschule), Exten (Festplatz), Krankenhagen (Sportplatz am Thingplatz), Ahe (Acker Wessel, Nähe Feuerwehrgerätehaus), Friedrichswald (Pfingsttorstraße 9, Grundstück Dangers), am Helenensee (Dankerser Straße), in Goldbeck (Grillhütte an der Schevelsteiner Straße), Strücken (Feuerwehrgerätehaus), Westendorf (Schwedenschanze), beim Kanu-Club am Weseranger, in Uchtdorf (Grillplatz), Wennenkamp (Feuerwehrgerätehaus), Steinbergen (Brachland zwischen Feuerwehrgerätehaus und der Firma Drinkuth), Engern (Obstwiese, am Ende der Südstraße) sowie last not least bei den Rintelner Ackerbürger auf dem Gut Dankersen. In fast allen Fällen zeichnen die Ortsfeuerwehren für die Veranstaltungen verantwortlich.

    Foto: km

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