LANDKREIS (ste). Was passiert eigentlich, wenn man eine Kerze unter ein Wasserglas stellt? Wie sieht Schimmel unter dem Mikroskop aus? Wie viele Tropfen passen eigentlich auf ein Centstück und wie kann man Schallwellen sichtbar machen? Fragen, die sich Kinder in den Kindergärten Rinteln-Krankenhaus, Pohle und Vehlen stellten und auf die sie selbst als "Forscher" Antworten fanden. Sie waren über zwei Jahre Teil des Projektes "Die Kognitive Meisterlehre", bei der ein Ziel hieß: "Die Lehrlinge sollen zu Meistern werden!"
Dabei sollten sie einen barrierefreien Einstieg in die Naturwissenschaften erhalten. Und so waren die Kinder auch die großen Akteure bei der Schlussveranstaltung des Projektes in der Pestalozzischule. Sie zeigten den vielen anwesenden Erwachsenen an Experimentiertischen, wie sie während ihrer Projektzeit forschten, welche Ergebnisse sie feststellten und wie spannend eigentlich Naturwissenschaften sein können. Als Projektleiterin war Diplom Biologin Eva Löbbecke-Lauenroth über den gesamten Zeitraum Ansprechpartnerin für die teilnehmenden Kindergärten. Unterstützt wurde das Projekt, das seit April 2010 in den genannten Kindergärten in einem Drei-Stufen-Plan durchgeführt wurde, vom Landkreis Schaumburg, dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung "nifbe", der Bürgerstiftung Schaumburg, der Volkshochschule, dem Jugendamt, der Universität Vechta und der Fachhochschule für Sozialpädagogik aus Rinteln.
Für Ursula Büthe, die als Fachbereichsleiterin für Kitas im Landkreis Schaumburg als Projektkoordinatorin die "Kognitive Meisterlehre" begleitete, waren die zwei Jahre ein voller Erfolg. Sie freute sich, dass die Kinder mit großem Eifer bei der Sache waren und nicht nur neue Erfahrungen sammeln konnten, sondern auch ihr Selbstbewusstsein, selbst Problemlösungen erarbeiten zu können, stärkten.
Foto: ste