1. Mitgliederzahl bleibt weiterhin konstant

    Erfolgreiches Jahr beim Postsportverein / Nachwuchs für die Sparten zu finden bereitet auch hier Schwierigkeiten

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    STADTHAGEN (mh). Mit Schwung hat die Jahreshauptversammlung beim Postsportverein Stadthagen am Mittwoch, dem 14. März begonnen. Auf der Bühne im Ratskellersaal zeigten die Jazz- und Showtanzmädchen des Vereins ihr tänzerisches Können. Die über 60 Anwesenden spendeten dem gelungenen Auftakt großen Applaus.

    1124 Mitglieder hat der Stadthäger Verein insgesamt, damit gehört er zu großen Vereinen im Landkreis. "Wir können stolz sein, unsere Mitgliederzahl im Vergleich zum Vorjahr gehalten zu haben", sagte die erste Vorsitzende Elke Schönemann. Nicht eine Übungsstunde sei im vergangenen Jahr ausgefallen, auch ein Verdienst der engagierten Übungsleiter, hob sie hervor.

    Dennoch gab es auch weniger erfreuliches zu berichten: Kürzungen von Fördergeldern, unter anderem eine zehnprozentige Kürzung des freiwilligen Zuschusses der Stadt, zwingen den Verein im kommenden Jahr zum ersten Mal seit sieben Jahren die Beiträge zu erhöhen. In sieben Sparten und 43 Gruppen sind die Sportler derzeit organisiert. Neue Angebote, wie unter anderem Feldenkrais oder Yoga, werden gut angenommen berichtete die Vorsitzende. Viele Sportler und Mannschaften nehmen erfolgreich an Wettkämpfen teil. Unter anderem stellt der Post SV mit der Nordic-Walkerin Eva Stroh, der deutschen Meisterin im Halbmarathon, die beste Stadthäger Sportlerin. Auch im Schießsport sind die Damen erfolgreich, zudem haben die Rhönradturnerinnen einige Erfolge erzielt.

    Der Post SV hat, ähnlich wie viele andere Sportvereine, trotz aller Erfolge dennoch auch Probleme jugendlichen Nachwuchs zu finden. "Die Kinder kommen erst gegen 16, 17 Uhr aus der Schule. Das Abitur nach zwölf Jahren ist eine Katastrophe, man nimmt den Kindern einen Teil ihrer Jugend weg", kritisierte Klaus Leszcznski, Spartenleiter Leichtathletik, die zeitlich hohen Anforderungen der Schule. "Im Jugendbereich haben wir aktuell keine Mannschaft mehr", bestätigte Tischtennis-Spartenleiter Reinhard Zindel die Problematik. "Die Jugendlichen scheuen den Weg abends in die Halle", sagte der Spartenleiter, der zudem auf ein weiteres Problem aufmerksam machte: In der Halle "Hinter der Burg" gäbe es mittlerweile zwar "richtig gutes Licht", allerdings blieben dafür die Duschen kalt. Hier bestehe dringend Handlungsbedarf von Seiten der Verwaltung.

    Einig waren sich die Mitglieder bei den anstehenden Vereinswahlen: Ingrid Schmidtke wurde zur Kassenprüferin bestellt, Elke Schönemann als Vorsitzende sowie Bettina Gölz als Schriftführerin in ihren Ämtern bestätigt. Marianne Bruns führte charmant durch die Wahl, bei der auch die Spartenleiter neugewählt werden mussten.

    Ohne Gegenstimmen, aber mit viel Zustimmung, sprachen die Mitglieder allen Spartenleitern erneut das Vertrauen aus. Die geplanten Ehrungen fanden in Abwesenheit der verdienten Mitglieder statt: Brigitte und Jochen Weichert sowie Ingrid Börmann wurden für ihre 25-jährige Vereinszugehörigkeit, Reinhard Kappmeier für seine 40-jährige Mitgliedschaft, geehrt.

    Foto: mh

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