HÜLSEDE (al). Ein durch den Abriss der alten Sporthalle entstandener Mangel wird beseitigt.
Die Haltestelle in der Hülseder Dorfmitte erhält ein Wartehäuschen. Darüber war sich der Rat einig. Unterschiedliche Auffassungen gab es nur beim Aussehen.
Fachwerk solle es sein, hatte die Verwaltung vorgeschlagen und den Sitzungsunterlagen ein Foto von der Groß Hegesdorfer Lösung vorgelegt: Die dortige Holzkonstruktion wurde mit Vollklinker geschlossen; das Dach passend mit Pfannen gedeckt. "So was passt besser zum Nachbarhaus", verwies Bürgermeisterin Marion Passuth (SPD) auf die direkt benachbarte frühere Dorfschule. Gleich nebenan soll der Wetterschutz stehen.
Die beiden CDU-Ratsherren Friedrich-Wilhelm Imhoff und Dirk Tetzlaff blickten derweil auf das Sporthallengebäude: "Warum nicht passend zur Halle und dann moderner mit Glas?" Michael Ensslen führte Denkmalschutz-Bedenken zur nahen Kirche an und verwies auf die Diskussionen im Rahmen der Dorferneuerung: Da sei Stahl und Glas unpassend. "Auf alle Fälle muss da was hin", resümierte Frederik Platte (CDU).
Das wurde bei vier Enthaltungen mit den Stimmen von SPD/Grün beschlossen: Das Häuschen entsteht für rund 9500 Euro in Fachwerk.
Die Gemeinde muss davon nur einen kleinen Anteil bezahlen: Mit bis zu 90 Prozent beteiligt sich der Landkreis Schaumburg an den Kosten.
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