1. Bauarbeiten können so aufregend und spektakulär sein

    Risikobereite Teams bescheren ein heißes Moorwannen-Kopf-an-Kopf-Rennen / Glück bestimmt die Siegerliste

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    BAD NENNDORF (Ka). Das Publikum war beim Moorwannenrennen außer Rand und Band hinter den Sicherheits-Strohballen, während die 16 Teams Mühe beim Steuern der rollenden Dreirad-Bottiche hatten, um die Spur im Parcours zu halten.

    Was auf den ersten Blick nach Gemütlichkeit anmutete, gestaltete sich für die Moorwannen-Starter zur sportiven Höchstleistung, denn wäre es nach ihnen gegangen, hätte so manche Fahrt das Ziel und nicht den Crash gesucht. Bevor sich die Holzzuber auf den Weg machten, gab Bürgermeisterin Gudrun Olk am Rondell den Startschuss für die Spaßaktion. Es formierte sich ein bunter Mix aus neuen und bewährten Teams, die gegeneinander antraten.

    Unter der Überschrift "Bauarbeiten" drehten die Teilnehmer in den Zubern am Trainings- und Qualifying-tag, wie auch beim eigentlichen Rennen um den Pokal von Bad Nenndorf am Moorwannenrad. Ihre Runden rangten sich um einen Schilderwald, um Steine und Sand, wie auch um ein sexy Straßenbau-Outfit.

    Nie zuvor in den acht vorausgegangenen Moorwannen-Rennen lieferten sich die Doppelpartner so eine nervenaufreibende und spannende Aktion. Sie waren mutiger denn je und auch risikobereiter als in den letzten Jahren. Die Crash-Serien rissen nicht ab und nahmen oft schon am Start ihren Lauf. Während Fair Play, Spaß und Ehrgeiz mitfuhren, gesellte sich in entscheidenden Minuten auch Fortuna mit einer Portion Glück hinzu.

    Die Organisatoren mit der Kur- und Tourismusgesellschaft überließen bereits bei der Planung nichts dem Zufall. An drei Stationen wurden anfangs noch Sandkuchen gebacken, die im Rennen dann massiven Dekoleicht-Steinen wichen.

    Hinein in die Wannen, fertig - los und die Herausforderungen schnellstmöglich meistern, danach stand allen Startern der Sinn. Angefeuert von den Fans und Zuschauern gelang es den Teams die bürgermeisterliche Wünsche nach einem lieb gemeinten "Hals- und Beinbruch" erfolgreich in den Wind zu schlagen. Die Newcomer "Tanzschule Tresor" bewiesen außerhalb des 3/4 Takts ihren eigenen Stil und setzten sich erfolgreich gegen die erfahrenen Kontrahenten durch.

    Annika Kubera und Waldemar Miller nahmen sich in die Pflicht und leisteten im Achtel-, im Viertel-, wie auch im Halbfinale eine mehrfache Kür, mit je drei Durchgängen. Sie belagerten das Vizetreppchen in der "u 40-Wertung" und wussten die "Heiße Wanne" der Freiwilligen Feuerwehr Bad Nenndorf mit Pascal Reck und Michael Kopka vor sich.

    Auf Rang III etablierte sich der "Rote Blitz2 von der Sparkasse Schaumburg mit Fabian Jung und Robin Altmann.

    In der Katgorie "Ü 40" übernahmen die Titelverteidiger "Blutsauger II" (The Batz) mit Stefan Müller und Kai Springinsgut das Feld und legten in der Gesamtwertung noch eine Bronze-Schippe drauf.

    Die Theaterkiste Waltringhausen mit Thomas Volpini und Martina Rehling gingen als Youngsters an den Start und heimsten Platz Zwei ein, dicht gefolgt von den sportiven MTV Vereinsmitgliedern Christian Langner und Carsten Klein, die als "Hardliner" die Wanne und die zahlreich erschienenen Gemüter bewegten.

    Die Gesamtwertung führten die "Heiße Wanne" und die "Tanzschule Tresor" an.

    Foto: ka

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