RODENBERG (em). Wenig überraschend, wurde gestern der langjährige Vorsitzende Michael Schiefer nicht wieder gewählt. Als neuer Vorsitzender SPD Ortsvereines wurde einstimmig der 61-jährige Hülseder Ratsherr Wolfgang Lohmann gewählt. Schiefer, der als Verwaltungsbetriebswirt, in der letzten Zeit nicht immer die volle Zustimmung der anderen Mitglieder des SPD-Ortsvereines auf sich vereinigen konnte, hatte aus beruflichen Gründen nicht erneut kandidiert. Die Einführung eines Verwaltungsausschusses in Hülsede nach der letzten Kommunalwahl ist für den 46-jährigen Schiefer bis heute mehr als unverständlich. Die damit verbundenen Kosten in Höhe von jährlich rund 3.000 Euro hätte er lieber zum Wohle der Jugend verwendet. Alte und neue stellvertretende Vorsitzende ist die Bürgermeisterin von Hülsede Marion Passuth. Anwesend war an diesem Freitagabend auch der Unterbezirksvorsitzende des SPD-Unterbezirks Landkreis Schaumburg Karsten Becker. Becker war begeistert wie ein kleiner Ortsverein mit 14 Mitgliedern politisch so aktiv sein kann. Neben der Bürgermeisterin sind allein vier Mitglieder im Ortsrat, zwei im Rodenberger Samtgemeinderat und ein weiteres Mitglied ist neben seiner Funktion als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im Landkreis Schaumburg auch auf der Ebene des SPD-Bezirk Hannover aktiv. Herbert Weibels, der frühere Bürgermeister bedauerte es sehr, das Hülsede nun kein Mitglied mehr im Samtgemeindeausschuss stellt. Das mussten auch die weiteren Gäste, unter anderem der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Hülsede Walter Krüger aus Schmarrie und der Ratsherr der Partei die Grünen Michael Ensslen lobend anerkennen. Neben allerlei Berichten wurde die tolle Wahlbeteiligung von den Hülseder Bürgern herausgestellt. Es hatten sich 69 Prozent an der Gemeinde- und Kreistagswahl 2011 beteiligt. Bedauerlich fanden es alle das es weder der Hülseder Ratsherr Harald Schmidt in den Kreistag geschafft hat, noch der Lauenauer Kandidat Wolfgang Kölling seines Platz behaupten konnte. Am einer intensiven nicht geplanten politischen Diskussion, von mehr als einer Stunde, bei der um die Themen innere Sicherheit und Zukunft ging, stellten alle Mitglieder einstimmig fest, dass Karsten Becker genau der richtige Kandidat für die Kandidatur zum Niedersächsischen Landtag sei.
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