42.548 Wähler waren aufgerufen, 213 Kandidaten zu küren. 152 davon wurden unterm Strich in die Kirchenvorstände gewählt, davon 54 Kandidaten zum ersten Mal. Zwei der neuen Vorstandsmitglieder sind noch keine 25 Jahre alt. Die neuen Mitglieder sollen im Juni im Rahmen eines Gottesdienstes in ihr Amt eingeführt werden.
Bereits in der vergangenen Woche hatte es bei der 13. Tagung des Kirchenkreistages in der Hessisch Oldendorfer Marien-Kirche zwei personelle Änderungen auf höherer Ebene gegeben: Antje Wachtmann, die neue Pastorin aus Hattendorf, wurde ins Kreisparlament gewählt, dem insgesamt 53 Mitglieder angehören, Pastorin Sabine Lambrecht gehört ab sofort zum Vorstand.
Im Mittelpunkt der Tagung unter der Leitung von Dr. Michael Behrndt stand eine Modifikation des Wahlrechts, die allerdings erst ab 2013 greifen wird. Bislang hatte jede Gemeinde mindestens einen Vertreter in den Kirchenkreistag entsenden können - je nach Größe entsprechend mehr. Künftig sind die Wahlbezirke in den Landkreisen Schaumburg und Hameln-Pyrmont jetzt in vier Regionen aufgeteilt: Dem Wesertal mit zehn Abgeordneten sowie den Regionen Rinteln (neun), Obernkirchen/Auetal (sieben) und der Nordregion (siebzehn). -
Bei der Sitzung in der Oldendorfer Marien-Kirche musste die Tagesordnung diesmal in einigen Punkten geändert werden: Der übliche Ephoralbericht von Superintendent Andreas Kühne-Glaser war gestrichen worden, weil diesmal eigentlich der neue Landesbischof Ralf Meister für die rhetorischen Highlights hatte sorgen wollen. Dessen Besuch war allerdings aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig abgesagt worden.
Dafür stand ein anderes Novum auf dem Programm: Kreiskantor Wolfgang Westphal gelang es in bewährter Manier, das Plenum zum engagierten Singen zu animieren. Ein neuer Termin für den ersten Besuch des Bischofs im Kirchenkreis steht noch nicht fest. Foto: km