1. Diskussionen nerven Rolf Netzer

    Jahreshauptversammlung mit reichlich Zündstoff im Schützenverein / Rückblick und Ehrungen

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    BÜCKEBURG (hb/m). Während der Jahreshauptversammlung des SV Bückeburg zeigte sich Vorsitzender Rolf Netzer genervt von den nicht enden wollenden Redereien von Politikern über eine Verschärfung des Waffenrechts. So seien in Baden-Württemberg im Koalitionsvertrag zwischen Bündnis 90/Die Grünen und der SPD wieder einmal schärfere Bestimmungen gefordert worden. Insbesondere soll ein generelles Verbot für den Privatbesitz von großkalibrigen Faustfeuerwaffen durchgesetzt werden.

    "Diese Politiker sollten dann auch so konsequent sein und auch kleinkalibrige Waffen verbieten", sagte Netzer. Aber wahrscheinlich würden diese "Wichtigtuer" gar nicht wissen, dass man auch mit kleinkalibrigen Waffen Menschen umbringen kann. Diese Politiker mit ihren populistischen Forderungen seien dieselben Leute, die begeistert "Hurra" schreien, wenn deutsche Biathleten mit ihren Medaillen auf dem Treppchen stehen.

    Aus einer Todesursachen-Statistik für das Jahr 2009 ergibt sich laut Netzer, dass von 854.544 in Deutschland verstorbenen Menschen 0,00999 Prozent Schusswaffenopfer waren. Diese Zahl beziehe sich auf alle im Land verfügbaren Waffen, etwa 30 bis 40 Millionen Stück, legale und illegale. Die legalen Sportwaffen machen aber nur einen Anteil von etwa acht Prozent aus. "Wir haben in Deutschland eines der strengsten Waffengesetze der Welt - die Gefahr, durch eine legale Sportwaffe ums Leben zu kommen, ist sehr gering", so Rolf Netzer. In seinem Rückblick freute sich der Vorsitzende des Schützenvereins, dass die Resonanz beim Frühjahrsschießen sehr gut war. Das 20. Vogelschießen hatte Hans-Peter Reschel gewonnen. Im Rahmen der Sportlerehrung der Stadt waren Annemarie Reschel, Sigrid Hermanns, Ursula Weiss, Hans-Jörg Lausch und Christian Gregor für besondere Leistungen ausgezeichnet worden. Der Vorstand hat sich entschlossen, eine Überwachungsanlage zu kaufen und sie mit eigenen Kräften zu installieren. Diese Anlage dient in erster Linie der Sicherheit der Schützen, hat aber auch den Nebeneffekt, dass man sofort sehen kann, wenn gegen die Vorschriften der Schießstandordnung verstoßen wird. Foto: pr

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