1. Eine wichtige Starthilfe in das Berufsleben

    Das Pro-Aktiv-Center Schaumburg unterstützt junge Menschen bei der Integration in die Arbeitswelt

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LANDKREIS (mh). Bereits seit April 2004 besteht das Pro-Aktiv-Center Schaumburg (Pace) nun schon. An der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf leistet das Projekt wertvolle Arbeit und unterstützt junge Menschen bei ihrer Integration in den Arbeitsmarkt. Das mit Mitteln aus dem europäischen Sozialfond sowie mit Geldern des Landes Niedersachsen geförderte Projekt legt das Hauptaugenmerk auf individuell und sozial benachteiligte junge Menschen im Alter zwischen 14 und 26 Jahren.

    Pace engagiert sich seit einiger Zeit zudem verstärkt an Schulen im Landkreis. An den Hauptschulen in Lindhorst, Rinteln, Stadthagen und Bückeburg stehen vier pädagogische Fachkräfte den Schülern zur Seite. Sie beraten bei der Berufsorientierung, helfen beim Erstellen von Bewerbungen und geben Rat bei schwierigen Lebenssituationen. "Es geht uns auch darum, den Schülern zu zeigen, welche Stärken und Fähigkeiten sie haben", erklärt Michaela Röhrich, Fachkraft an der Graf-Wilhelm-Schule in Bückeburg das sogenannte "Case-Management". Auch Klassenweise hat Pace schon an Schulen geholfen: Sieben Klassen mit insgesamt 150 Schülern aus dem Landkreis waren im vergangenen Jahr jeweils eine Woche im Harz für ein Sozialtraining.

    Für jede Schule gibt es ein eigenes Konzept, erklärt Pace-Mitarbeiter Jörg Beckmann, der unter anderem in Sprechstunden Ansprechpartner für die Schüler ist. Er hilft dabei, den richtigen Job zu finden, der zu den jungen Menschen passt. Denn die Zahlen der Ausbildungsabbrecher sind alarmierend: Circa 18 Prozent der jugendlichen Auszubildenden brechen ihre Ausbildung im Laufe der Zeit ab, rund zehn Prozent bleiben danach ohne Ausbildung. Hinzukommen die, die den Weg in eine Ausbildung erst gar nicht schaffen. "Für eine Volkswirtschaft wie Deutschland ist dieses deutlich zu hoch", stellte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann im vergangenen Dezember bei seinem Besuch der BBS Stadthagen fest.

    Mit dem Projekt Pace, das in Trägerschaft des Landkreises und der AWO sowie dem Jobcenter steht, haben sich die Partner im Landkreis dieser Problematik angenommen. Sie bieten mit ihrer Präventionsarbeit in den Schulen und in den Sprechstunden vor Ort in Stadthagen und Rinteln Hilfe für einen gelungen Start in das Berufsleben, unabhängig von persönlichen Startschwierigkeiten.

    Foto: mh

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an