RINTELN (km). Eine ungewöhnliche "Demonstration" war am vergangenen Freitag in der Innenstadt zu sehen: über 80 Jugendliche waren mit einem großen Holzkreuz und großformatigen Bildern unterwegs - auf dem "ökumenischen Kreuzweg der Jugend".
Auch in diesem Jahr waren die Konfirmanden und Jugendlichen wieder dazu eingeladen, auf der nachempfundenen "via dolorosa" von Kirche zu Kirche zu gehen und dabei mit Bildern, Texten, Gebeten und Liedern dem Leidensweg Christi in seiner Bedeutung für heute und für sich selbst nachzuspüren. Der Jugendkreuzweg sollte vor allem dazu dienen, "sich im Gebet miteinander zu verbinden und auf andere Gemeinden und andere Konfessionen zuzugehen", wie die Veranstalter, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej), im Vorfeld erläutert hatten.
Das Motto "Erlöse uns - sollte dabei eine "zentrale Bitte an Gott" darstellen: "Wir wünschen euch, dass die Kraft dieses Gebetes bei Euch konkret wird, wenn ihr den Kreuzweg gemeinsam feiert. Wir wünschen euch, dass ihr im gemeinsamen Gebet die inspirierende Kraft des Geistes Gottes erfahrt und Erlösung real wird."
Für die Aktion waren diesmal Fotografien von Brigitte Maria Mayer ausgewählt. Dazu die Veranstalter: "Die Fotografin fängt das ganze Leben mit all seinen Facetten und Nuancen so spannend und ergreifend in ihren Bildern ein, die sie bei den Passionsspielen 2010 in Oberammergau geschossen hat. Die Bilder entführen uns auf die via dolorosa vor 2000 Jahren und sind so kraftvoll und ausdrucksstark, dass sie zugleich mit dem Leben heute konfrontieren. Mich mit meinem Leben. Und um das geht‘s. Um nicht mehr und nicht weniger."
In diesem Jahr beschränkten sich die Teilnehmer auf die drei Kirchen in der Altstadt: Von der Jakobi-Kirche führte der Weg in die katholische Sturmius-Kirche, zu Sankt Nikolai und zurück in die Jakobi-Kirche, wo die Aktion mit "Snacks und Schnack" abgerundet wurde. Foto: km