1. Investitionen in die Weiterbildung

    Eine gute Ausbildung ist die beste Basis für den Erfolg / Auch kompletter Neuanfang möglich

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    LANDKREIS (pp). 2,4 Millionen Euro stehen der Arbeitsagentur Hameln in diesem Jahr alleine für die Weiterbildung ungelernter Arbeitssuchender zur Verfügung. "Unsere Beratung ist flexibel und individuell. Wir sind schon lange keine verstaubte Behörde mehr", machte Cornelia Kurth, Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Schaumburg, Arbeitgebern und Arbeitssuchenden bei einem Pressegespräch in den Räumen der BKK24 in Obernkirchen Mut, auf die Berater zuzugehen.

    Drei Säulen sind Cornelia Kurth besonders wichtig. So sei der Ausbildungsmarkt in Schaumburg zwar ein Arbeitgebermarkt, Firmen klagten aber zunehmend, keine passenden Bewerber zu bekommen. "An der Qualität der Jugendlichen liegt das nicht", stimmen Kurth der Vorstandsvorsitzende Friedrich Schütte und Personalleiterin Jutta Eggers von der BKK24 zu. Vielmehr sei es wichtig, neue Zugänge zum Nachwuchs zu finden und den Grundsatz "aus der Region, für die Region" zu beherzigen, da dies die Identifikation steigert und Fachkräfte in Schaumburg hält. So hat die BKK24 im letzten Jahr eine hoch motivierte Auszubildende beim sehr gut vorbereiteten "Rintelner Tag der Ausbildung" gewinnen können.

    Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Umschulung und Weiterbildung von Arbeitssuchenden. "Wenn eine Firma einem Arbeitslosen eine Chance geben will, ist die Arbeitsagentur bereit, diesen nach Absprache auch schon vor der Einstellung zu qualifizieren", sagt Cornelia Kurth zu. Dies kann beispielsweise über zertifizierte Teilqualifikationen geschehen. Aber auch ein kompletter Neuanfang für Arbeitslose ist möglich, wenn die Neuorientierung Erfolg auf dem Arbeitsmarkt verspricht. "Das gilt auch für Menschen über 50", versichert Kurth. Umschulungen sind eine Alternative zur Ausbildung und auch in Teilzeit möglich, was besonders für Alleinerziehende oder Berufsrückkehrer interessant ist.

    Der dritte wesentliche Aspekt liegt in der Personalsicherung durch Weiterbildung. Die BKK24 hat dazu in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle "Frau und Wirtschaft" der Weserbergland AG das Projekt "Eltern in Elternzeit" entwickelt und kooperiert auch mit der Hochschule Weserbergland in Hameln. Zur Weiterbildung gering qualifizierter und älterer Beschäftigter stehen der Arbeitsagentur Hameln in diesem Jahr 1 Million Euro zur Verfügung.

    "Gute Ausbildung ist die Basis für ein erfolgreiches Berufsleben", betonen Kurth, Schütte und Eggers. Ein Paradebeispiel dafür ist Sandy Battermann. Die Stadthägerin hat nach ihrer Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten bei der BKK24 mehrere Abteilungen durchlaufen und sich zur Krankenkassenfach- und Krankenkassenbetriebswirtin weitergebildet. Heute leitet sie das "Profit-Center Ärzte, Zahnärzte und Krankenhäuser", den Bereich mit dem größten Budget. "Melden sie sich bei der Arbeitsagentur und lassen sie sich von uns beraten. Unser Arbeitgeberservice berät und unterstützt gerade kleine Unternehmen ohne eigene Personalabteilung", wirbt Cornelia Kurth. Foto: pp

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