1. Erhobener Zeigefinger ist nicht der richtige Weg

    Sensibilität zeigen bei jugendlichen "Facebook"-Nutzern

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    SACHSENHAGEN (gi). Was als Informationsveranstaltung mit Eltern gedacht war, wurde zu einem lebhaften Workshop. Darum auch die Verlegung der Veranstaltung aus dem Gemeindehaus in den Jugendtreff. In einem Kreis von zehn Teilnehmern mit einer interessierten Mutter und Fachleuten, die in der Jugendarbeit im Kreis Schaumburg tätig sind, berichtete Referent Moritz Becker von "Smiley" aus Hannover über "cybermobbing" und "Facebook".

    Organisator der Veranstaltung waren das Beratungsnetzwerk Medien im Landkreis Schaumburg und die Jugendpflegerin der Samtgemeinde Sachsenhagen, Maren Kluzik. "Das Thema Facebook wird jede Woche um eine neue Facette bereichert", sagte Becker. Er wies auf den beabsichtigten verschärften Datenschutz in den USA hin. Doch vor allem die jungen Nutzer wollten alles andere als Datenschutz. "Immer mehr Menschen gehen mit Daten lax um", erwähnte der 35 Jahre alte Dozent von der Uni Hildesheim. Alle, die mit Jugendlichen zu tun haben, müssten große Sensibilität zeigen. Ein erhobener Zeigefinger sei nicht der richtige Weg. "Die Jugendlichen sind Facebook-Experten, ihnen muss sich offen genähert werden", so Kreisjugendpfleger Andreas Woitke. Gemeinsam sollte erarbeitet werden, was Jugendliche wollten. Was gehört zu den privaten Daten, wer darf sie sehen, was soll damit passieren und worauf muss unbedingt geachtet werden, sind einige Fragen. Das Thema dürfe nicht blauäugig angegangen werden. Deutlich ist den jungen Facebook-Nutzern auch zu machen, welche Unterschiede es gibt zwischen einem öffentlichen Fotoalbum und einem privaten Freundeskreis. Foto: gi

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