1. Die alten Piratenfüße riechen extrem fürchterlich nach Käse

    Das "White Horse Theatre" gibt gefeierte Aufführung in Obernkirchen

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    OBERNKIRCHEN (wa). Es ist eine Geschichte Gut gegen Böse: Der junge Schäfer Robin wird von zwei verrückten Piraten gekidnapped, doch am Ende von seiner Freundin Jenny aus deren Fängen gerettet. Die fünften und sechsten Klassen der IGS Schaumburg haben kürzlich die Aufführung "Tiger of the sea" des White Horse Theatres erlebt.

    Eine Gruppe von jungen Schauspielern die unter pädagogischem Ansatz jedes Jahr mit neuen Stücken deutschlandweit Schulen besucht, um ihnen das Englisch lernen schmackhaft zu machen. Denn neben Deutsch ist Englisch eine der wichtigsten Sprachen für das spätere Leben. Heide Bartels, Jahrgangsleiterin 5 und 6, hatte den Kontakt zum White Horse Theatre aufgenommen und den Schülern damit einen fröhlichen Vormittag beschert. Sinead Gibson, Jennifer Kay, Geoffrey Card und Max Moss brillierten in ihren Rollen als schrecklicher Pirat Nick Sharkmuck und seinem Kumpanen Hardboiled Harry, Schäfer Robin Manley und deren mutige Freundin Jenny. Textauszug: "I’m Black Nick Sharkmuck, the Tiger of the Seas! I never wash my hair, and my feet smell of cheese. In everything I do I am very very wicked. I hate the royal family and I don’t play cricket!" Zu Deutsch: "Ich bin Black Nick Sharkmuck, der Tiger des Meeres. Ich wasche nie meine Haare und meine Füße riechen nach Käse. Bei allem was ich tue, bin ich sehr sehr böse. Ich hasse die Königliche Familie und spiele kein Cricket!" Die Akteure bezogen die Kinder aktiv in die Handlung mit ein. So suchte sich Jenny mehrere "Schafe" aus dem Publikum und fragte auch gleich die passenden Mäh-Geräusche mit ab. Hardboiled Harry streifte dagegen durch die Stuhlreihen um potenzielle Kidnapping-Opfer unter der Schülerschaft ausfindig zu machen. Und da bekam der ein oder andere wirklich große Augen, als der Piratenkumpane wahnwitzig auf ihn zeigte. Für viel Gelächter sorgte unter anderem der synchron aufgeführte Piratentanz. Zu jedem Stück gibt es passendes Begleitmaterial, welches die Lehrer im Englischunterricht einsetzen können.

    Das White Horse Theatre wurde 1978 von Schauspieler, Schriftsteller, Regisseur und Musiker Peter Griffith gegründet. Im Jahre 1980, als die Theatergruppe nach Deutschland eingeladen wurde um vor Kindern britischer Schulen zu spielen, stellte sich heraus, dass auch viele deutsche Schulen an englischsprachigen Theaterstücken interessiert sind. Fünf Jahre später zog Griffith mit seiner deutschen Frau vom südwestenglischen Somerset nach Nordrhein-Westfalen. Die Inszenierungen des White Horse Theatres sind so gestaltet, dass sie die Schüler zum Englischlernen motivieren. Eine Aufführung ist für viele die erste Gelegenheit im Fach Englisch einmal herzhaft zu lachen. Auch Schüler mit geringen Englischkenntnissen sollen der Handlung folgen können. Im Vordergrund stehen die Vielfältigkeit der Schauspieler und der enge Kontakt zum Publikum. Foto: wa

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