SAMTGEMEINDE (gi). Es vergingen einige Monate, nun ist eine Entscheidung gefallen. Und die lautet so: "Für den Transport von Kinder- und Jugendfeuerwehrmitgliedern werden zwei Kleinbusse beschafft. Die Verwaltung wird beauftragt, die Beschaffung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel durchzuführen".
Für diesen Text erwärmten sich in der Sitzung des Rates der Samtgemeinde 15 Ratsmitglieder, fünf sagten nein und vier enthielten sich. Dieser zitierte Text wurde bereits in der Sitzung des Feuerwehrausschusses am 6. Februar ausnahmslos von allen Mitgliedern beschlossen. Doch dann folgte die Sitzung des Samtgemeindeausschusses. Dort wurde dem Beschluss des Feuerwehrausschusses noch ein Satz angehängt, nämlich: "Die Jugendbusse stehen nachrangig auch anderen Vereinen für die Jugendarbeit zur Verfügung". Dafür gab es sechsmal ein Ja und einmal ein Nein. Der Samtgemeindeausschuss ist besetzt mit drei Vertretern der CDU, zwei der SPD, einem der Grünen und dem Samtgemeindebürgermeister. Folgerichtig kam es dann zu einer lebhaften Diskussion in der Ratssitzung. "Erst einigen wir uns und dann ist alles nicht mehr wahr. Ich beantrage so zu entscheiden wie im Samtgemeindeausschuss", erwähnte CDU-Fraktionsvorsitzender Heiko Bothe. Für Mike Schmidt (CDU) sei es wichtig, dass die Jugendbusse auch den Vereinen bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden können. "Wir sind nicht für die Jugendarbeit der Vereine zuständig, wohl aber für die der Feuerwehren in der Samtgemeinde", sagte Wolfgang Kleinert, SPD-Fraktionssprecher. Er räumte ein, bei der Entscheidung üim Samtgemeindeausschuss einen Fehler gemacht zu haben. Kleinert wies bei Bedarf auf den "kleinen Dienstweg" zwischen Vereinen und Feuerwehr hin. Arthur Adam (SPD) unterstrich, dass die Busse nur der Feuerwehr bereit gestellt werden können.