1. Für den Kochkurs richtig Kasse machen

    Große Benefiz-Aktion im dm-Drogeriemarkt / Kinderschutzbund erhält rund 1.400 Euro

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    RINTELN (km). Muss ein Banker mit einer Registrierkasse umgehen können? - "Ich mache mich bestimmt lächerlich," befürchtete Dirk Ackmann, Marktbereichsleiter der Sparkasse Schaumburg, der am vergangenen Mittwoch für eine halbe Stunde lang als Kassierer im dm-Drogeriemarkt an der Tonkuhle tätig war.

    Um es vorweg zu nehmen: Ackmann machte seine Sache so gut, dass ihn so mancher Profi beneidet haben dürfte - zumindest was den Umsatz anbelangte: Fast 1400 Euro kamen in den 30 Minuten zusammen, in der er als stellvertretende Vorsitzende des Rintelner Kinderschutzbundes seines Amtes waltete. Und die gesamte Summe, die bei der vom dm-Markt gewährten Benefiz-Aktion "kassiert" wurde, kommt ungeschmälert dem Kinderschutzbund zugute.

    Bereits eine Stunde vor dem Ablauf der Frist hätte eine Laden-Detektiv vermutlich verdächtige Unregelmäßigkeiten konstatiert: Abgesehen davon, dass bereits am früheren Morgen überduchschnittlich viel Betrieb in dem Drogeriemarkt herrschte, präsentierte sich die Kundschaft am Mittwoch äußerst ausdauernd. Rund eine Stunde lang war der Kassenbereich wie verwaist, weil die Einkaufswagen im Markt rotierten - und bei jeder neuen Runde voller wurden.

    Erst als Dirk Ackmann an der Kasse Platz genommen hatte, bildete sich plötzlich eine Schlange - und jetzt musste der Banker seinerseits eine halbe Stunde lang rotieren. Dabei hatte der Kinderschutzbund gleichsam zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Neben der Benefiz-Aktion hatten die Verantwortlichen in der Mitte des Marktes einen geschmackvoll dekorierten, bunten Informationstisch installiert, an dem für die Aktion "Ran an den Herd!" geworben wurde, die mit dem eingenommenen Geld finanziert werden soll. In dem vierteiligen Kurs soll jungen Eltern demonstriert werden, "dass es Spaß macht, selbst für die eigene Familie zu kochen, dass das gesund ist - und auch den Geldbeutel schont." Und am Ende soll die Erfahrung stehen: "Egal ob Babybrei, Mittagessen oder Nachtisch - selbst gekocht und mit frischen Zutaten zubereitet schmeckt es der eigenen Familie einfach besser als Tiefkühl- und Fertigkost." Nähere Informationen vermittelt das Team des Kinderschutzbundes unter 05751/917437.

    Foto: km

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